"Bist du Historiker oder schriftsteller ? Deine Aussagen sind GUT !"
Danke für die Blumen.
Aber ich bin weder das eine, noch das andere - eigentlich aber nur ein Interessierter

Nuur manchmal geht mir eben die Hutschnur auf - wie man so schön sagt - wenn ich so manch Pauschal-Stories lesen oder hören muß, wie: alles was von Links, oder aus der Ecke kommt / kam ist legitim und normal und der Rest, oder auch konservativ / auch national, gehört automatisch in die rechte Ecke und ist damit radikal.
Deshalb gehört den Letztgenannten sofort und ungefragt so richtig passend und ständig in den Ar... getreten !!!
Na o.k. - so hart war es wahrscheinlich von Ihm nicht gerade gemeint...
Siehe bzw. nachzulesen bei *sry wegen der zusätzlichen Erwähnung* Pencil "Faschos(+NeoNazis)"
Also meiner Meinung nach bedarf es hierbei wohl einer etwas genaueren Definition, was eigentlich der Begriff Fascho(=Faschist) oder auch Neo-Nazi (Neo von lat. neu) eigentlich aussagt bzw. bedeutet.
Ich finde es macht sich manch einer seine Ansichten relativ einfach, indem er nur für andere seine passende Schubladen findet.
Weder ist alles schlimm oder verwerflich was aus der linken oder auch aus der rechten Ecke kommt.
Schlimm finde ich, wird so eine Geschichte eigentlich immer nur dann, wenn es extrem und geistig flach (vor allem politisch) zugeht.
Obwohl dies der/die Einzelne wohl irgendwann in seinem Wahn gar nicht mehr mitbekommt, was er/sie da eigentlich von sich gibt bzw. er/sie in seiner Verblendung sogar für Verbrechen begeht.
Prinzipiell ist in einer Demokratie ist eigentlich kein Platz für extremes Denken und Handeln.
Deshalb kann ich so ein Schubladendenken auch nur verwerflich finden.
Was übrigens auf die Wehrmachtsausstellung ebenso zutrifft, da hier dem deutschen Nachkriegsvolk suggeriert wird, die Wehrmacht hat fast ausschließlich aus Verbrechern und anderem Gesindel bestanden und damit wird eine ganze männliche Vorfahren-Generation denunziert.
BtW. Keiner meiner mir bekannten Vorfahren war in der Wehrmacht, Soldat oder in sonst irgendeiner politischen Verbindung (NSDAP etc.).
(Der Vater war zu jung (13), und der Großvater wohl zu alt oder sonstwas)
Dies aber nur am Rande.
Jeglicher Desserteur / Kollaborateur / Partisane - der im Nachhinein als Held angesehen wird und auch noch dafür ausgezeichnet wurde, nur weil er das Leben vieler Unschuldiger auf dem Kerbholz hat, und u.U. seine eigenen Landsleute masakriert hat - kann ich eigentlich mit meinem (hoffe ich zumindest) normalen Menschenverstand eigentlich nicht begreifen.
Ebenso gilt dies natürlich für sämtliche andere, z.B. von regulären Einheiten die im Krieg beteiligt waren und die gegen die Menschenrechte verstossene Aktionen durchgeführt haben. Wie zum Beispiel Gefangenenerschießungen (von regulären Truppen wohlgemerkt), oder gar Folterung von gegnerischen Einheiten, oder auch nur Gewalteinwirkungen gegen unschuldige Zivilisten / Flüchtlinge.
Vor allem aber Angriffe und Greueltaten gegen Flüchtlinge, wie sie gegen Ende des Krieges sowohl von den Allierten (Tiefflieger u.a.), als auch von russchischen Einheiten (mit dem Panzer drüber, Massen-Vergewaltigungen u.a.) durchgeführt wurden.
Partisanen / Widerständler fallen übrigens - wie bereits erwähnt - nicht unter die Haager Landkriegsordnung, sondern ausschließlich reguläre Truppen bzw. Teile davon. Fanden deshalb (damals) irgendwelche Restriktionen gegen die Zivilbevölkerung, wenn diese scheinbar in einen Anschlag von diesen verwickelt (Unterschlupf, Versorgung etc.) waren statt, ist es heutzutage wohl (scheinbar) relativ einfach über die Verantwortllichen, oder auch nur (scheinbaren) damaligen Befehlshaber den Stab zu brechen.
Unschuldige Opfer gibt es immer und wird es bei Kriegen wohl leider immer geben. Nur das Recht sich zu nehmen auch anschließend anzuklagen und dort auch noch Recht zugesprochen zu bekommen, kann und wird wohl nur der jeweilige Sieger für sich in Anspruch nehmen dürfen.
Diese ganze Tatsache, dass so etwas selbst nach Jahrzehnten noch möglich ist, beruht meiner Meinung nach einzig und alleine auf der Tatsache, das man bzw. sein Volk (damals) den Krieg verloren hat und deshalb scheinbar damals wie heute am besten als "Vogelfrei"(=siehe Begriff aus dem Mittelalter) gebrandmarkt werden kann und deshalb auch heute noch dafür angeklagt werden soll.
Während die Sieger sich natürlich damit noch besser im Glorieschein der Unschuld weiter sonnen kann.
Na ja.
Übrigens.
Selbst wenn irgend welche Greueltaten vom damaligen Gegner irgendwann einmal herauskämen, gäbe es bis dorthin weder Beweise (da verjährt), noch Zeugen (da verstorben) noch sonstige Mittel oder auch nur ein größerers Interesse daran fürchte ich, um dieses jemals beweisen zu wollen und damit die Beteiligten anzuklagen. Des Deutschen Gründlichkeit, alles fein säuberlich zu dokumentieren, war schon immer recht praktisch für etwaige Ankläger im nachhinein, so scheint es. Sollte etwas einmal nicht durchgehend dokumentiert gewesen sein, so ist man eben das neine oder andere mal auch zum einfacheren "hochrechnen" übergegangen. So wurden dann aus 100 eben mal 1000 oder auch 10000, je höher desto klarer das Ergebnis, und um so erschreckender die Wirkung heutzutage.
Ob dies im Nachhinein jemand anzweifelt, spielt dabei keine Rolle, da es ja um das Prinzip geht bzw. ging.
Ob es dagegen humaner ist, die (unschuldige!) Zivilbevölkerung jahrelang zu bombadieren, oder gar komplett auszuradieren (Atombombe) mit MILLIONEN von Toten, lasse ich jetzt mal besser einfach nur hier im Raum stehen.
Diesen Betroffenen gehört eher meine Trauer, wenn auch deshalb keines der anderen Opfer entschuldbar sind, keine Frage.
Mein Fazit zu diesem Thema: Greueltaten und andere Unmenschlichkeiten finden und fanden auch wesentlich früher und auf allen Seiten der Kriegsbeteiligten statt, und sind auch geschichtlich nicht auf den zweiten Weltkrieg alleine beschränkt bzw. eine "Erfindung" davon.
Siehe hierzu auch im letzten Jahrhundert erste Weltkrieg (Gasangriffe), jahrhundertelange Verfolgungen durch die Kirche (Hexenverbrennungen, Kreuzzüge etc.), oder die Greuel im 30-jährigen Krieg, die mindestens 1/4(!) der deutschen Bevölkerung das Leben gekostet hat, nur weil der Kriegsschauplatz sich größtenteils mitten in Deutschland befand.
Es kommt eben manchmal auch nur auf die Sichtweise derer an, die solches bei eigenen Landsleuten gut heißen und bei anderen verwerflich finden.
Oder auch nur, um den anderen nach dem Kriege erpressbarer zu machen (Thema: Reparations- bzw. Wiedergutmachungzahlungen).
Vor allem, da diese vor allem aber auch heute noch mit wahnsinnigen Geldströmen getilgt werden.
=> Der Versailler-Vertrag (u.a. komplette Entwaffnung und vor allem die Reparationszahlungen Deutschlands an die Allierten des ersten Weltkrieges) wurde von der damaligen Regierung des dritten Reiches jedoch nicht mehr erfüllt.
Nuuur der Haken daran ist, selbst wenn wir dieser Zahlungen seit damals getilgt hätten, würden wir (wohl) heute noch daran zahlen müssen. Zumindest laut einer anerkannten amerikanischen Studie, die der deutschen Bevölkerung ebenso vorenthalten wird, wie auch die Zahlungen wie sie seit dem Ende des zweiten Weltkriegs erfüllt werden müssen.
Unglaublich, finde ich.
+++++++++++++++
Na ja, aber egal.
Das nächste Mal gehören wir einfach zu den Siegern, dann passt das schon !???

Nee, nee o.k.... war natürlich nicht ernst gemeint.

Das würde ja bedeuten, deutsche Soldaten müssten gegen das Grundgesetz verstossen, da Sie nicht (nur) zur reinen Landesverteidigung eingesetzt würden tztztz.
So etwas darf und sollte aber nicht passieren.
Ach ist schon passiert... Jugoslawien und anderstwo.
Nee, nee. Das sind doch alles nuur friedensbildende Maßnahmen unter dem Schutzschild der NATO bzw. UN.
Na also, dann passts ja wieder
