Halbe Rente für Kinderlose?
Verfasst: Do 16. Mär 2006, 16:29
http://focus.msn.de/finanzen/versicheru ... 26257.html
Die gesetzliche Rente soll nach Meinung von Sozialexperten an die Zahl der Kinder gekoppelt werden. Kinderlose würde dann entsprechend weniger bekommen.
1960 hatte nur ein Elftel der Frauen keine Kinder, 2030 wird es ein Drittel sein, so die Prognose des Sozialexperten Jochen Pimpertz vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Diese dramatische Verschiebung habe zwangsläufig Folgen für das System der gesetzlichen Rente. Pimpertz und andere Experten, darunter auch Sachsens Ex-Ministerpräsident Kurt Biedenkopf, Johann Eeckhoff von der Universität Köln sowie SPD-Sozialexperte Karl Lauterbach, fordern deswegen, dass ein Teil der Erziehungsleistung auf Kinderlose umgelegt werden solle. „Der Rentenanspruch muss an die eigene Kinderzahl gekoppelt werden", meint Pimpertz.
Junge Generation an Kosten beteiligen
Heute sei es in der Regel so, dass die Paare mit Kindern die Hälfte der Erziehungskosten selbst tragen. Das müsse sich langfristig ändern. Der Kölner Sozialexperte schlägt deswegen vor, dass die Generation der heute 40-Jährigen und Jüngere, die keine Kinder haben, langfristig im Umlageverfahren an den Erziehungskosten beteiligt werden. Es sei an der Zeit, uns mit dieser Idee anzufreunden. „Wer keinen generativen Beitrag für das Rentensystem leistet, muss eben anders finanziell vorsorgen.“
Ein Kind kostet 107 000 Euro
Wie viel ein Kind kostet, hat Familienforscher Dr. Hans Bertram errechnet. Alle Transferleistungen des Staats wie Kindergeld und Riesterförderung berücksichtigt, zahlt ein Paar im Laufe von 18 Jahren 107 000 Euro für den Sprössling.
Insofern sei es nur gerecht, wenn ein Teil dieser Leistung auf Kinderlose umgelegt werde. Nach dem vom IW vorgeschlagenen Rentenmodell sollen rund 45 Prozent der Renten beitragsbezogen ausgeschüttet werden und 55 Prozent in Abhängigkeit von der individuellen Kinderzahl. Die volle Rente bekäme dann nur, wer zwei Kinder aufzöge. In konkreten Zahlen ausgedrückt würde ein Durchschnittsrentner des Jahres 2003, dem 954 Euro im Monat zustehen, nach dem IW-Modell einen Rentenanspruch in Höhe von 429 Euro (45 Prozent) erwerben. Die restlichen 525 Euro (55 Prozent) gäbe es nur bei zwei eigenen Kindern.
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Ich denke damit sollte man sich wirklich sozial verhalten und die Kinderlosen aus der Pflichtversicherung entlassen, weil die "Rente" (verdient den Namen dann nicht wirklich mehr) dann unter dem Sozialhilfenivau liegen würde.
Das die Kinderlosigkeit bzw. die 1-Kind-Familie nicht für einen Bevölkerungswachstum ausreicht ist sicherlich klar, aber die aktuellen Probleme der Rentenversicherung sind eher in der Vergangenheit als in dem Problem zu suchen (meine Meinung). Bei der Wiedervereinigung Deutschlands und deren Folgekosten (die Ostrentner sind ja in die Rentenversichung reingenommen worden, ohne auch nur einen Pfennig reinbezahlt zu haben) sind Milliardenkosten -welche heute sich noch genauso auswirken- von der Staatskasse in die Rentenkasse übertragen worden. Das kreide ich auch weniger den Ostrentnern an (die wurden ja nicht gefragt), als den "fantastischen" Politikern dieser Zeit, die damit die Einzahler richtig beschissen haben.
Die gesetzliche Rente soll nach Meinung von Sozialexperten an die Zahl der Kinder gekoppelt werden. Kinderlose würde dann entsprechend weniger bekommen.
1960 hatte nur ein Elftel der Frauen keine Kinder, 2030 wird es ein Drittel sein, so die Prognose des Sozialexperten Jochen Pimpertz vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Diese dramatische Verschiebung habe zwangsläufig Folgen für das System der gesetzlichen Rente. Pimpertz und andere Experten, darunter auch Sachsens Ex-Ministerpräsident Kurt Biedenkopf, Johann Eeckhoff von der Universität Köln sowie SPD-Sozialexperte Karl Lauterbach, fordern deswegen, dass ein Teil der Erziehungsleistung auf Kinderlose umgelegt werden solle. „Der Rentenanspruch muss an die eigene Kinderzahl gekoppelt werden", meint Pimpertz.
Junge Generation an Kosten beteiligen
Heute sei es in der Regel so, dass die Paare mit Kindern die Hälfte der Erziehungskosten selbst tragen. Das müsse sich langfristig ändern. Der Kölner Sozialexperte schlägt deswegen vor, dass die Generation der heute 40-Jährigen und Jüngere, die keine Kinder haben, langfristig im Umlageverfahren an den Erziehungskosten beteiligt werden. Es sei an der Zeit, uns mit dieser Idee anzufreunden. „Wer keinen generativen Beitrag für das Rentensystem leistet, muss eben anders finanziell vorsorgen.“
Ein Kind kostet 107 000 Euro
Wie viel ein Kind kostet, hat Familienforscher Dr. Hans Bertram errechnet. Alle Transferleistungen des Staats wie Kindergeld und Riesterförderung berücksichtigt, zahlt ein Paar im Laufe von 18 Jahren 107 000 Euro für den Sprössling.
Insofern sei es nur gerecht, wenn ein Teil dieser Leistung auf Kinderlose umgelegt werde. Nach dem vom IW vorgeschlagenen Rentenmodell sollen rund 45 Prozent der Renten beitragsbezogen ausgeschüttet werden und 55 Prozent in Abhängigkeit von der individuellen Kinderzahl. Die volle Rente bekäme dann nur, wer zwei Kinder aufzöge. In konkreten Zahlen ausgedrückt würde ein Durchschnittsrentner des Jahres 2003, dem 954 Euro im Monat zustehen, nach dem IW-Modell einen Rentenanspruch in Höhe von 429 Euro (45 Prozent) erwerben. Die restlichen 525 Euro (55 Prozent) gäbe es nur bei zwei eigenen Kindern.
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Ich denke damit sollte man sich wirklich sozial verhalten und die Kinderlosen aus der Pflichtversicherung entlassen, weil die "Rente" (verdient den Namen dann nicht wirklich mehr) dann unter dem Sozialhilfenivau liegen würde.
Das die Kinderlosigkeit bzw. die 1-Kind-Familie nicht für einen Bevölkerungswachstum ausreicht ist sicherlich klar, aber die aktuellen Probleme der Rentenversicherung sind eher in der Vergangenheit als in dem Problem zu suchen (meine Meinung). Bei der Wiedervereinigung Deutschlands und deren Folgekosten (die Ostrentner sind ja in die Rentenversichung reingenommen worden, ohne auch nur einen Pfennig reinbezahlt zu haben) sind Milliardenkosten -welche heute sich noch genauso auswirken- von der Staatskasse in die Rentenkasse übertragen worden. Das kreide ich auch weniger den Ostrentnern an (die wurden ja nicht gefragt), als den "fantastischen" Politikern dieser Zeit, die damit die Einzahler richtig beschissen haben.