ich find es schade das versucht wird die geschichte von dresden so darzustellen, hätte mir eine richtige doku gewünscht und nicht sonen schmarrn.
Heute Abend gibt es - man glaubt es kaum - vom ZDF sogar noch eine Steigerung in der Darstellung über den Angriff auf Dresden
Dienstag 7.03.06
Sendezeit: 20:15 -21:00 Uhr
Sender: (ZDF)
Showview: 899-007
Der Feuersturm
Der Weg nach Dresden
Dokumentation
Autor: Von Alexander Berkel, Ursula Nellessen und Annette Tewes
Der zweite Teil der historischen Dokumentation "Der Feuersturm", die begleitend zum ZDF-Fernsehspiel "Dresden"
gesendet wird, beschreibt die Eskalation des Bombenkriegs. Sein Finale glich einem Untergangsszenario.
Die Wirklichkeit der fortschreitenden Verwüstung des Landes führte den Betroffenen auf dramatische Weise
vor Augen, welche Konsequenzen der Durchhaltewahn des NS-Regimes heraufbeschwor.
Allein in den letzten vier Monaten des Krieges fielen mehr als 100.000 deutsche Zivilisten den Luftangriffen zum Opfer.
161 Städte und über 800 Ortschaften wurden in Trümmer gelegt.
Insgesamt forderte der Luftkrieg "knapp" eine halbe Million Menschenleben.
Dennoch zeigt die Bilanz mit dem Abstand von mehr als sechs Jahrzehnten, dass das Zerstörungswerk kaum noch einen Einfluss
auf den Kriegsverlauf hatte - ebenso wenig, wie die blindwütigen "Vergeltungsschläge" der deutschen Führung mit V1- und
V2-Raketen gegen Metropolen wie Antwerpen oder London.
Schon allein die Ausdrucksweise in der Inhaltsbeschreibung zeigt mMn sehr deutlich, dass die dabei völlig unschuldigen
Zivilisten, offensichtlich und ausschließlich, wegen dem Durchhaltewahn des Regimes leiden oder sogar sterben mussten.
Dass die Bombadierungen auch ohne A.H. mit der selben Intensität und Härte ausgeführt worden wären, bis die Alliierten
Truppen in Deutschland einmarschiert und das Land besetzt hätten, ist zwar logisch - aber offensichtlich NICHT für Knopp.
Das nur "knapp" eine halbe Million Zivilisten dem Luftkrieg zum Opfer fielen, ist an Zynismus aber fast nicht mehr zu überbieten.
Vor allem deshalb, da diese Zahlen
weit untertrieben sind:
[...] Insgesamt sind nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 664.000 und 780.000 Zivilisten in Deutschland durch alliierte Luftangriffe getötet worden. [...]
Quelle des Zitats dazu hier =>
http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_We ... rdierungen
Und von "blindwütigen Vergeltungsschläge" - hallo gehts noch ? Keine Luftwaffe mehr seit Mitte 1944 vorhanden, ca. 75% aller
Bomben des WKII fielen NOCH NICHT, Städte rund-um-die Uhr angegriffen und alles vernichtet = WER war hier wohl blindwütig ?
Hätten sich vielleicht die ganzen Angehörigen der Opfer nach dem Krieg noch herzlich bei den Alliierten dafür bedanken sollen ?
Dabei sollte man sich aber auch stets vor Augen halten, dass die Alliierten NICHT als Befreier, sondern "nur" als Besatzer kamen.
Was haben die Alliierten NACH dem 8.05.45 gemacht: Das Elend und verwüsteten Städte besetzt ... und das Wertvolle geplündert!
Dies alles war natürlich der Preis jedes einzelnen Schicksals auch wert - da sich ja auch JEDER hier (mit-)schuldig gemacht hatte.
Fazit bis hier:
Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wenn der Chef-Historiker des ZDF(=G.Knopp) die getöteten Zivilisten in seiner Sendung klein redet,
und sogar noch extra betont, dass jene "nur" wegen dem Durchaltewahn des Regimes und NICHT durch Alliierte Bomben sterben mussten.
Warum wurden irakischen Zivilisten nicht ähnlich "bombadiert", wenn deren Land doch AUCH besetzt und ausgeplündert wurde ?
Eine Möglichkeit wäre, weil die ganze Welt zugeschaut hat, damit die USA nicht ähnlich vorgeht wie bereits in Korea & Vietnam.
Klar, in Korea gab es keinen Sieger und in Vietnam setzte es eine Niederlage - Zivilisten wurden aber AUCH dort "massenhaft" getötet.