1939, der Krieg, der viele Väter hatte

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WolfVox (GER)
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Beitrag von WolfVox (GER) »

No Mercy hat u.a. geschrieben:
(Motto: Lieber die, als die linken die alles private verstaatlichen wollen). ...naja ... wäre jetzt ein Roman wenn man alle Gründe aufzählen wollte...:wink:

Ich denke mal, du brauchst gar keinen Roman für die ganzen Gründe und Folgen daraus zu verfassen :roll:
Nimm einfach die Geschichte der DDR her - dort findest du mMn mehr als ausreichend Paralellen zum III.Reich.
Da wären z.B.
- Ein-Parteien-System (BRAUN vs "vor allem" ROT - in der DDR dann halt "nur" ROT gegen alle anderen)
- eine vormilitärische Ausbildung bereits zur Schulzeit (HJ vs. FDJ)
- einen Geheimdienst - vor allem GEGEN das eigene Volk (GeStaPo vs. StaSi )
- Wehrmacht vs. Nationale Volksarmee (mit fast den selben Uniformen *g*)
- überzeugte Nationalisten (mit ALLEN Konsequenzen für politisch Andersdenkende / Ausländer)
usw.

Eine "neue Farbe", macht ein Volk sicher noch lange nicht zu einer Demokratie - auch wenn dies in der Partei / im Namen AUCH noch vorkommt.

=> Aber das Thema hatte ich / andere ja bereits in einem anderen Thread mehr als ausführlich angesprochen, deshalb hier auch keine Wiederholung.



Das BEIDE Systeme in D auf Dauer nicht funktionieren, AUCH weil sie sich nicht großartig voneinander unterschieden,
war wohl den Meisten (zumindest denen im Westen, spätestens nach dem Fall der Mauer), dann sicher auch mehr als klar.

Wenn sich aber heutzutage nur das Prinzip der Verfolgung von NICHT-Linker (inkl. freier Meinungsäusserung) wie in der Ex-DDR,
NUR mit stark überstrapazierten demokratischen Mitteln(=Demo-Verbot für Rechte etc.) zeigt, UND man zusätzlich die eigene
Vergangenheit(=Thema III.Reich) nur NOCH einseitiger als vor "dem Fall der Mauer"(=vorher im Westen nicht, wegen u.a. der
Rücksichtnahme auf die Alliierte Besatzungsmacht) in den Medien dargestellt / nur das Negative hervorgehoben wird, dann braucht
sich mMn auch eigentlich keiner mehr großartig Gedanken darüber zu machen, was in den nächsten Jahrzehnten alles davon in unseren
Geschichtsbüchern davon noch gele(e)hrt und in den Köpfen der "großen Masse" überhaupt noch an "anderen Fakten" übrig geblieben ist.

Wozu auch ??
Es reicht doch Heute schon, wenn dieses Thema zu Sprache kommt, das bereits die meisten Jugendlichen daran völlig desinteressiert sind,
da es (eigentlich) immer-wieder das Selbe ist, nur in einer anderen (Medien-)Präsentation, aber dafür mit stets der selben Kern-Aussage.

Solch eine Meldung beinhaltet i.d.R., das es damals "scheinbar" nur NICHT-Deutsche Opfer gab, oder einzig Täter aus dem eigenen Land.
=> Ist solch eine "BILDung" womöglich noch nicht großartig auffällig geworden - mir zumindest schon länger.


MEIN Fazit:
Ein Tätervolk hat, kann und wird es NIE geben - auch wenn Einige dies immer-wieder (u.a. die Politik, i.d. Medien) dem Volk sugerieren wollen.
Ebenso wenig, kann ein Volk etwas für SEIN Verbrecherisches System, da es selbst sicher mehr als andere darunter leidet - oder auch musste.


---


^7Sw^1!^7ng^1Ha^7!^1L hat geschrieben:
Meinst Du mich ??
-Hab ich was zu Medien gesagt ??
-> Is wohl klar, daß westliche Medien immer westlich berichten ... :wink: !!
Ja, ich habe mich auf deine Aussage bezogen und dies hat-te auch mit "Westlichen" Medien nichts zu tun, sondern NUR mit Deutschen.

Es ging mir dabei auch überhaupt NICHT um die Berichterstattung in den Medien zum "heutigen" Kriegs- / sonstigen Geschehen,
sondern eigentlich NUR um das, was vor 60 - 70 Jahren in unserem eigenen Land(=Deutschland) stattfand ...oder davon ausging.


Vielleicht liest du dir dazu die Überschrift dieses Threads und mein Posting(= Apr 07, 2005 6:12 am) evtl. noch einmal genauer durch :wink:
"Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit,
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
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^7Sw^1!^7ng^1Ha^7!^1L
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Beitrag von ^7Sw^1!^7ng^1Ha^7!^1L »

Welche DEUTSCHEN Medien sind den bitte nicht unter der Kelle der Siegermacht USA ...?? (Politik, Wirtschaft, Konsum)
=> DAS mein ich !!

Es ist mitlerweile schon schwer in sachen globaler Politik sich auf Nationen zu fokussieren...!!
Im grossen und ganzen gibt es oder wird es seehr bald nur noch Ammis oder NichtAmmis geben ...!!
Europa will eigenständig bleiben/werden und merkt dabei nicht die Abhängigkeit...!!

Demnach werden Pro7, RTL, usw. über die Arme von Politik und Wirtschaft) auch immer WESTLICH (=amerikanisch) berichten und dabei IST unser Platz nunmal, der des SündenBocks !! (zum THema Holocaust)

Bisher fand ich berichte ausm ÖffentlichRechtlichen (WDR, etc) noch am objektivsten, da sie zumindest eine Trennung von Volk und Herrschaft in ihren Berichten aufzeigen ...!!
==>> Also Leute, immer fleißig GEZ zahlen ... ;) !!
Ich treffe meine Feinde am Ende ihres Lebens.
Sie winseln um Gnade, doch vergebens !!

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WolfVox (GER)
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Aufruf der Generale

Beitrag von WolfVox (GER) »

Nachdem ich hier bisher nichts zu den "Feierlichkeiten" zum 8.05.45 gefunden oder gelesen habe,
möchte ich einmal aufzeigen, was von den (Massen-)Medien bisher bei uns alles unterschlagen wird.

Aufruf der Generale
8. Mai: Zwölf ehemalige Generale der Bundeswehr veröffentlichen Appell zum 60. Jahrestag des Kriegsendes
Marcus Schmidt

Zwölf ehemalige Generale der Bundeswehr haben am Wochenende in einem Aufruf zum 60. Jahrestag des Kriegsendes dazu aufgefordert, am 8. Mai 2005 der beiden Seiten dieses Datums zu gedenken und „gegen das Vergessen an einer umfassenden und heilenden Erinnerung zu arbeiten, die nichts beschönigt und nichts unterschlägt“.

Zu den Erstunterzeichnern des am vergangenen Sonnabend in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlichten Aufrufes zählen neben dem Initiator der Anzeige, dem ehemaligen Generalmajor Gerd Schultze-Rhonhof (siehe Interview auf dieser Seite), unter anderem die Generale a.D. Reinhard Günzel, Reinhard Uhle-Wettler, Gerd Helmut Komossa und Johann Adolf Graf von Kielmansegg.

Die Unterzeichner weisen darauf hin, daß der Gedenktag für die Deutschen zwei Gesichter habe. Am 8. Mai 1945 seien die Verfolgten befreit worden, gleichzeitig sei es der „Tag der Niederlage der Wehrmacht, der Beginn der deutschen Teilung und des teilweise grausamen Schicksals der Zivilbevölkerung und der Soldaten in den ersten Nachkriegsjahren“.
Mit dem Kriegsende verbinde sich unter anderem auch die Erinnerung an die Vertreibung Millionen Deutscher und an die sowjetische Unterdrückung Osteuropas.

Der Aufruf der Generale wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Staatspolitik (IfS) veröffentlicht. Nach Angaben des zuständigen Leiters des IfS, Götz Kubitschek, haben seit dem Wochenende bereits mehrere hundert Bürger den Aufruf unterzeichnet. In den kommenden Wochen werde die Anzeige mit den Namen aller Unterzeichner noch zweimal in der Frankfurter Allgemeinen veröffentlicht, sagte Kubitschek.

Bereits zum 50. Jahrestag des Kriegsendes war 1995 eine ähnliche Anzeige „Gegen das Vergessen“ in mehreren Zeitungen erschienen
und hatte damals eine kontroverse Debatte in Deutschland um die Bedeutung des 8. Mai 1945 ausgelöst.

Sie können den Aufruf, der am 16. April 2005 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erscheint, herunterladen, unterzeichnen und seine Verbreitung finanziell unterstützten.
Klicken Sie bitte HIER, oder wenden Sie sich an: Institut für Staatspolitik, Rittergut Schnellroda, 06268 Albersroda, Tel./Fax: 034632/90941 oder 90942.


-----------


„Die Freiheit kam erst später“
Gedenkpolitik: Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof über den Aufruf zum 8. Mai und falsche Geschichtsbilder
Marcus Schmidt



Herr Schultze-Rhonhof, was hat Sie dazu bewogen, sich zum 60. Jahrestag des Kriegsendes mit einer Anzeige
unter der Überschrift „Gegen das Vergessen“ an die Öffentlichkeit zu wenden?


Schultze-Rhonhof: Der Öffentlichkeit wird im Augenblick ein umgedeutetes Geschichtsbild untergeschoben. Es wird so getan, als wären wir 1945 als ganzes Volk befreit worden. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die beiden Bundespräsidenten Theodor Heuss (FDP) und Richard von Weizsäcker (CDU) sowie Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) haben alle drei während ihrer Amtszeit in Reden darauf hingewiesen, daß der 8. Mai 1945 ein Tag mit zwei Gesichtern war.
An diesem Tag sind wir sowohl befreit als auch geschlagen worden.



Was meinen Sie damit genau?

Schultze-Rhonhof: Die Opfer des Nationalsozialismus sind natürlich befreit worden, und das deutsche Volk ist von einer Ideologie befreit worden.
Die Masse des Volkes war damals über das Kriegsende erleichtert. Aber eine Erleichterung kann man nicht als Befreiung bewerten, wenn man bedenkt, was danach kam. Nach dem 8. Mai wurden 15 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben und haben Haus und Hof verloren, anderthalb Millionen deutsche Kriegsgefangene wurden noch nach dem Krieg ermordet oder sind verhungert, über eine Million deutsche Frauen wurden von den Siegern vergewaltigt, über drei Millionen Bürger sind verhungert oder an Seuchen gestorben. Das kann man doch nicht als Befreiung bewerten!
Es ist geradezu zynisch, wenn man der Erlebnisgeneration von damals erzählt, daß sie befreit worden ist. Die Freiheit kam erst später.



Das verbreitete Geschichtsbild sieht mittlerweile aber anders aus.

Schultze-Rhonhof: Dieses falsche Geschichtsbild, das uns jeden Tag im Fernsehen, in Kinofilmen, und in Zeitungsartikeln präsentiert wird, kann ich einfach nicht mehr ertragen. Ich habe das Kriegsende als Kind erlebt. Als die Amerikaner und kurz darauf die Russen in unseren Ort kamen, hatte das nichts mit Freiheit zu tun. Das wollte ich mit dieser Anzeige einfach mal kund und zu wissen tun.
Und ich weiß, daß Millionen von Deutschen das auch so sehen. Doch die werden heute durch die Medien und die Politiker einfach untergebuttert.



Die öffentliche Diskussion in Deutschland um den 8. Mai läuft derzeit darauf hinaus, daß man die deutschen Opfer des Krieges nicht erwähnen kann, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, Ursache und Wirkung zu verwechseln.

Schultze-Rhonhof: Hierzu kann ich nur sagen, daß wir Deutschen den Krieg begonnen, aber nicht allein verursacht haben. Ich habe in meinem Buch „Der Krieg, der viele Väter hatte“ anhand von Archivfunden, Memoiren und der Geschichtsschreibung der Alliierten dargestellt, wer damals für den Kriegsausbruch verantwortlich war: Die Verursacher saßen in den Regierungen Großbritanniens, Polens, Rußlands, Amerikas und Italiens genauso wie in der deutschen Reichsregierung.
Auch das ist eine Sache, die sowohl in der Medienberichterstattung als auch beispielsweise in deutschen Schulbüchern unterschlagen wird.



Eine Berliner Bezirksverordnetenversammlung ist Anfang des Jahres heftig für einen Beschluß angegriffen worden, in dem ebenfalls die beiden Seiten des 8. Mai thematisiert wurden. Erwarten Sie auf Ihre Anzeige ähnliche Reaktionen der Öffentlichkeit?

Schultze-Rhonhof: Da stellt sich die Frage, wer ist denn die Öffentlichkeit? Die Öffentlichkeit sind doch nur Partei- und Medienleute. Der Mann (Anm. oder die Frau) auf der Straße wird doch gar nicht gefragt. Ich habe einmal im Zusammenhang mit einem öffentlichen Großen Zapfenstreich der Bundeswehr erlebt, wie eine solche Sache abläuft. Damals wurde ein Fernsehteam mit dem Auftrag losgeschickt, acht Stellungnahmen gegen und zwei für den Großen Zapfenstreich einzufangen.
So werden Meinungen gemacht. Und das wird uns dann als öffentliche Meinung serviert.



Welche Wirkung erhoffen Sie sich von der Anzeige?

Schultze-Rhonhof: Ich hoffe, daß die patriotischen und wertkonservativen Leute durch so eine Aktion ein bißchen mehr Mut finden, sich zu äußern.
In jüngster Zeit gab es ja bereits einige Beispiele, etwa den Protest ehemaliger und aktiver Diplomaten gegen die geänderte Nachrufpraxis im Auswärtigen Amt oder die heftigen Reaktionen auf die Umbenennung der Mölders-Kaserne und des Jagdgeschwaders 74. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere durch diese Beispiele ermuntert und findet den Mut, sich ebenfalls zu Wort zu melden.
Die meisten Menschen haben ja heute keinen Mut mehr, sich zu solchen Themen zu äußern, da sie sofort verdächtigt werden, sie hätten eine extreme Meinung.



Welchen Erfolg wird die Initiative haben?

Schultze-Rhonhof: Die vorherrschende Medienmeinung werden wir mit dieser Anzeige nicht knacken können. Aber im Dritten Reich gab es auch nur wenige Leute, die eine andere Meinung geäußert haben. Das Urteil spricht immer die Geschichte.
=> Dabei ist nicht entscheidend, wie viele Menschen eine bestimmte Meinung vertreten, sondern daß die Meinung richtig ist.




Gerd Schultze-Rhonhof ist Generalmajor a.D. 1996 bat er aus Protest gegen die Wehrdienstzeitverkürzung um seine Entlassung.

„Junge Freiheit“, Nr. 17/05 vom 22. April 2005

Direkter Link dazu hier =>http://www.swg-hamburg.de/Aktuell/Aufru ... erale.html
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Beitrag von No Mercy »

... oder die heftigen Reaktionen auf die Umbenennung der Mölders-Kaserne und des Jagdgeschwaders 74 ...
Umbenannt worden sind sie trotzdem (oder sind meine Quellen falsch?).

http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_M%C3%B6lders

Nachvollziehen kann ich die Namensänderung nicht, aber das steht auf einem anderen Blatt.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Zitat:
... oder die heftigen Reaktionen auf die Umbenennung der Mölders-Kaserne und des Jagdgeschwaders 74 ...


No Mercy hat geschrieben:
Umbenannt worden sind sie trotzdem (oder sind meine Quellen falsch?).
Nein, deine Quellen sind sicher korrekt - bedauerlicherweise, kann man dazu nur sagen.

Wenn mich auch das Gefühl beschleicht, das sich nicht nur jeder damalige
Soldat, sondern wohl bald auch jeder Zivilist UND Deutscher bereits Schuld
auf sich geladen hat. Warum war der- / die-jenige z.B. nicht im Widerstand ?
Selbst wenn er / sie zur der Zeit weder eine Gelegenheit dazu hatte => (gilt heute) schuldig, im Sinne der Anklage !
(...und ich dachte, laut Grundgesetz, muss der Staat die "persönliche Schuld" beweisen und keiner seine Unschuld ?)

Die Verantwortlichen nennen solch eine Aktion stets: "die eigene Vergangenheit wollen wir damit entsprechend aufarbeiten".
Ich nenne so etwas: "Krankhafter Geschichts-Masochismus der Verantwortlichen, der überhaupt NICHTS an den Fakten ändert".



Ich bin aber mal gespannt, wann das Unrechts-System und die Verbrechen der Verantwortlichen in der DDR bei uns genauso
"aufgearbeitet" werden (welche ja "nur" 15 Jahre zurück liegt und nicht ÜBER 60) und welche Namen dann alle als nicht (mehr)
"ehrenvoll" gelten und nicht nur Einseitigkeiten und Belangloses in den Geschichtsbüchern zu lesen sein wird UND z.B. das Zeigen
der (DDR-)Flagge in der Öffentlichkeit (genauso!) verboten sein wird ?

Oder ist etwa dieser Teil der Geschichte der Deutschen mit dem Sturz des (Unrechts-)Regimes bereits "erledigt",
wenn man "NUR" deren ehemalige Führung abgestraft hat und die Partei-Bonzen, Befehlsempfänger, Spitzel u.a. laufen lies ?
Einig sind sich beide Seiten (Ost wie West) aber wohl in der Verfolgung von Naziverbreche(r)n - oder welche diese dafür hielten oder Heute halten.


Zwar wurde von der DDR-Seite kein Krieg ausgelöst / waren diese beteiligt, dennoch wurden Regime-Gegner ähnlich gnadenlos verfolgt wie im III. Reich.
Dafür feiert manch einer Heute noch OST-algie-Parties und präsentiert dabei (stolz?) u.a. die Insignien dieses Unrechtssystems als wäre nichts passiert.
...und keiner stört sich (scheinbar) daran - noch nicht einmal die Opfer ... oder sind diese nur nicht Medientauglich genug ?

Interessant daran finde ich ist, das dieses Regime bei ihren (pseudo-)demokratischen Wahlen regelmäßig eine ÜBER 90%-tige Zustimmung erhielt.
Wobei anzumerken wäre, das Wahlen im III. Reich gar nicht mehr stattfanden und deshalb überhaupt KEINER eine Wahl hatte wen oder was er NICHT will.


Oder war gar die "Deutsche Demokratische Republik" mehr eine Republik und demokratischer als die Bundesrepublik es jemals war :roll:
Ich hab immer mehr den Anschein, als ob in naher Zukunft die DDR "wie Phönix aus der Asche" in Gesamt-Deutschland wieder erscheint.
Viele Ansätze dazu sind mMn bereits mehr als deutlich zu erkennen (s. Thread-Titel bzw. im Inhalt, die Demokratie-Demontage (oder was davon übrig ist),
die Volks- äääh Verkehrs-Überwachung =>Troll-Collect usw.) u.v.a. mehr ist ja dazu bereits seit langem auf den Weg gebracht - oder nicht ?


Nun ja, auswandern kann man zum Glück immer noch - wenn dies auch das letzte Mittel wäre und sich dadurch auch Nichts ändern würde :?




Übrigens...
Welche Auswüchse die Anti-Nazi-Hysterie bei uns teilweise schon angenommen hat,
kann man mMn sehr gut an diesem Beispiel erkennen: http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=572986
=> Wobei die meisten Kommentare zu dieser Meldung wenigstens noch die Hoffnung beinhalten,
dass noch nicht das ganze Volk von den Medien / der Regierung bereits völlig verblödet worden ist 8)
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naja

Beitrag von No Mercy »

Zwar wurde von der DDR-Seite kein Krieg ausgelöst / waren diese beteiligt...
Krieg hatten die zwar nicht, aber DDR-Truppen waren bei der Zerschlagung des Widerstandes beim "Prager Frühling" dabei bzw. haben danach die CSSR mit befriedet (besetzt).

http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=572986

Bei dem Link von WolfVox habe ich einen guten Kommentar gefunden. Vor allem "Hund" und "Möbel" finde ich sehr originell---lol.
Nach "H. Schergen", "H. Freunde", "H. Frauen", "H. Hund", "H. Untergang" und" H. Möbel" kommt ENDLICH "H. Chauffeure" !
Nachdem "Nazi TV" (O-Ton Harald Schmitd zu ARD und ZDF) uns ihre homosexuelle Liebe zu H. aufgezwungen hat, schämen wir uns erneut über Entdeckungen, die absolut kein einziger Mensch in dieser Welt noch braucht...
Schön, das wir unser Dasein mit solchen wahrlich interessanten Dingen verschlechtern !

"H. Teppiche"...demnächst zum Schämen in ihrer Stadt !
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Wann: Di 14.06
Uhrzeit: 20:15
Sender: (ZDF)


Showview: 987-066



Die Heimkehr der Zehntausend

Das Schicksal der Gefangenen
Autor: Film von Stefan Brauburger


Zum 50. Mal jährt sich ein bewegender Moment der Nachkriegszeit.
1955 kehrten die letzten deutschen Kriegsgefangenen aus sowjetischen Lagern heim.
(Anm. Zumindest die-jenigen, welche auch schriftlich erfasst wurden. Die Meisten davon, die bis heute unauffindbar sind, gehen in die Hundertausende)



Nach einem zähen Politpoker hatte Bundeskanzler Adenauer in Moskau ihre Freilassung erreicht.
1945 befanden sich mehr als drei Millionen deutsche Soldaten in sowjetischer Gefangenschaft. Viele überlebten die Torturen des Lagerlebens nicht.
(Anm. Nicht "viele" ist die richtige Umschreibung, sondern "die Meisten" ist eine geschichtliche Tatsache. Waren diese Opfer etwa alle Kriegs-Verbrecher ?)



Fast alle Kriegsgefangenen - aber auch große Teile der sowjetischen Bevölkerung - litten an Hunger.
Die Wehrmacht hatte auf ihrem Rückzug verbrannte Erde hinterlassen.
(Anm. Was hat das Thema "Hunger der Kriegsgefangenen" mit den dortigen Zivilisten zu tun - hatten dies nicht zumindest die Freiheit ?
In Deutschland war es doch (zumindest wird dies Heute so gesehen) ein Verbrechen, (Kriegs-)Gefangene schlechter zu versorgen als die Eigenen.

Zur "verbrannten Erde" noch etwas: Was NOCH NICHT auf Stalins ausdrücklichen Direktive eh schon bereits verbrannt worden ist.
Dieser Befehl dürfte sich mittlerweile wohl auch schon bei den meisten Geschichtsinteressierten herumgesprochen haben, denke ich.)
U.a. wäre dies nachlesbar hier =>http://www.staatsbriefe.de/1994/2002/recherche1.htm




Unter den Gefangenen - und späteren Heimkehrern - befanden sich auch Soldaten und SS-Männer,
die an Kriegsverbrechen mitgewirkt hatten oder zur H.-Entourage zählten.
(Anm. Was immer auch "Entourage" genau bedeuten mag - ich kenn den Begriff nur als M$-Produkt, sorry. Solche Fremdwörter bei dem Thema zu verwenden... tztztz.
Andererseits, ist damit das Thema deutsche "Kriegsverbrecher" / "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" auch angesprochen worden - dank ans ZDF für den Hinweis)




Dauer ca. 45 Minuten - bis 21.00 Uhr
...danach kommt dann der Theo(=Frontal21 *g*)
Noch mehr Infos zur Sendung hier =>http://www.zdf.de/ZDFde/einzelsendung/4 ... 48,00.html
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Interessant, und zufällig gerade eben entdeckt: Ein Kalenderblatt, was am 16. Juni geschah.
16.6.1932: Deutsche Reparationsschulden getilgt

Reichskanzler von Papen: "Das Ziel der Lausanner Konferenz, die völlige Beseitigung der Reparationen, ist erreicht.
In keiner wie auch immer gearteten Form wird Deutschland vom 1. Juli 1932 ab Reparationen aufzubringen haben.
Zahlungen von über 33 Milliarden Mark, mit Jahresleistungen von rund zwei Milliarden, sind beseitigt."

Am 16. Juni 1932 hatte eine Konferenz im schweizerischen Lausanne begonnen, auf der der deutsche Reichskanzler
Franz von Papen das Ende der Wiedergutmachungszahlungen erreichte, zu denen sich Deutschland nach dem verlorenen
Ersten Weltkrieg im Vertrag von Versailles verpflichten musste.

Von 1919 bis 1932 stand das Land unter alliierter Geschäftsaufsicht.
Die Besiegten sollten bis zu einem Existenzminimum Ersatz für die angerichteten Schäden zahlen,
die Sieger wollten den erneuten Aufstieg Deutschlands zur Großmacht verhindern.

Doch der Friedensschluss von Versailles erwies sich als verderblicher Friede,
vielfach wurde er als Kränkung empfunden, die Tribute moralisch nicht akzeptiert.

Und nicht nur die Nationalsozialisten wussten die Reparationszahlungen für ihre Zwecke auszuschlachten.
Auch die Konservativen kämpften gegen den sogenannten Diktatfrieden,
wie sich Franz von Papen nach der Vereinbarung von Lausanne erinnert:
Von Papen: "In Lausanne ging es um nicht mehr und nicht weniger als um das Schicksal
des deutschen Volkes und mit ihm um die Zukunft der abendländischen Welt."


132 Milliarden Goldmark als Reparationen stellten die Alliierten schließlich in Rechnung, und das zu Zeiten,
in denen ein Werkzeugmacher durchschnittlich gerade mal 1,00 D-Mark die Stunde verdiente.
(Anm. Hier irrt der Autor, da es sich hierbei sicher NICHT um D-Mark,
sondern um Reichs-Mark handelte - welche einiges weniger wert war.)



Um Deutschland in die Lage zu versetzen, die horrenden Wiedergutmachungen zu erwirtschaften,
mussten die Siegerländer dem ehemaligen Feind immer wieder riesige Summen leihen.

Zweimal kam es im Laufe der Jahre zu Schuldenerlassen, und jedesmal musste der ehemalige
Feind neue Kredite gewähren, um Deutschlands Zahlungsfähigkeit nicht zu gefährden.

Doch es half alles nichts. Ende 1930, die Weltwirtschaftskrise hatte auch Deutschland erfasst,
betrugen die Auslandsschulden rund 25 Milliarden Reichsmark, Deutschland hatte eine geliehene Währung.
Das zeigte sich, als der Rückzug der ausländischen Kredite begann, die Reichsbank
den Rest ihrer Reserven einsperren und die Banken die Schalter schließen mussten.

Reichskanzler Brüning setzte dem Abwärtsstrudel wenig entgegen, passte doch die Demonstration des
wirtschaftlichen Zusammenbruchs Deutschlands unter der Last der Reparationen prima ins politische Kalkül.

Und in der Tat: Im August 1931 stellten internationale Sachverständige fest, dass Deutschland keine Reparationen mehr zahlen könne.
Optimale Verhandlungsvoraussetzungen für Franz von Papen auf der Konferenz von Lausanne,
um Deutschland endgültig von der Bürde der Wiedergutmachungszahlungen zu befreien:

Von Papen: "Der Bruch dieser Konferenz würde jeden wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland unmöglich gemacht haben.
Es bestand die Gefahr weitgehender Schrumpfung des deutschen Wirtschaftslebens, weiter steigender Arbeitslosigkeit
mit all ihren finanziellen Folgen im Reich, Ländern und Gemeinden und für die ungeheure Vermehrung sozialer Spannungen."
(Anm. Der heutigen Situation nicht unähnlich ...nur interessiert dies unsere Politik(er) herzlich wenig - ganz im Gegenteil, sie forcieren dies sogar noch)


Für Deutschland war die Konferenz von Lausanne ein voller Erfolg.
Die drückenden Schulden waren Geschichte und gleichzeitig konnte Verhandlungsführer von Papen dem deutschen Volk stolz vermelden:
Von Papen: "Im Namen Deutschlands melde ich schon heute erneut den Anspruch vor der ganzen Welt an,
als Volk mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten in der ganzen Welt behandelt zu werden."


Unter dem Strich - haben Historiker errechnet - war die Reparationspolitik für die Sieger ein Zuschussgeschäft.
13 Milliarden Mark Wiedergutmachung haben die Alliierten seit 1924 erhalten. Dem standen aber 28 Milliarden Mark gegenüber,
die dem deutschen Staat geliehen werden mussten - Geld, das wegen der Kursverluste deutscher Wertpapiere,
Einstellung von Zinszahlungen und einem Stillhalteabkommen im Rahmen der Bankenkrise 1931 zum großen Teil entwertet wurde.


Dreizehn Jahre lang lagen die Reparationen wie dunkle schwere Wolken über Deutschland.
Die Debatte um die Wiedergutmachungen erregte damals Tag für Tag die Gemüter.

Doch Franz von Papens Erfolg kam für die Weimarer Demokratie zu spät, denn nach weiteren
dreizehn Jahren hatte der nationalsozialistische Diktator halb Europa in Schutt und Asche gelegt.
Er hatte nur höhnische Worte für die Reparationen des Ersten Weltkrieges gehabt,
denen er einen großen Teil seiner verführerischen Propaganda beim Aufstieg zur Macht verdankte.
Link dazu hier =>http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... =1&lang=de
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Apropos "bezahlen" und das Datum 16. Juni...
Zwangsarbeiter entschädigt

Bundesstiftung schließt Überweisungen an NS-Opfer bald ab

1,622 Millionen ehemalige Zwangsarbeiter haben bislang Zahlungen von insgesamt rund 4,2 Milliarden Euro aus dem Entschädigungsfonds der Bundesstiftung erhalten.
VON MATTHIAS ARNING


Frankfurt a. M. · 16. Juni
Drei Jahre nach dem Beginn der Überweisungen an ehemalige Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkriegs Industrieproduktion und Landwirtschaft im nationalsozialistischen Deutschland aufrecht erhalten hatten, bekamen die meisten der heute noch lebenden Opfer eine Entschädigung.
Diese Bilanz hat der Vorstand der zuständigen Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" am Donnerstag nach der jüngsten Sitzung des Kuratoriums gezogen.

Für etwa 50 000 Menschen stehe nunmehr noch die zweite Rate der Zahlungen aus. In weiteren zirka 80 000 Fällen gehe es um Überweisungen an Rechtsnachfolger von Betroffenen, die inzwischen nicht mehr leben.
15 Prozent der Opfer, die einen Antrag an die Partnerorganisationen der Bundesstiftung gerichtet hatten, seien im Laufe des Verfahrens gestorben, heißt es in dem aktuellen Bericht des Vorstands.

Ende 1999 hatten sich Opfervertreter und Repräsentanten der deutschen Wirtschaft sowie des Staates darauf verständigt, einen Entschädigungsfonds für ehemalige Zwangsarbeiter zu schaffen. Wirtschaft und Staat stellten für diese Zahlungen nach langwierigen Verhandlungen jeweils 2,5 Milliarden Euro bereit.
Der Bundestag beschloss, die Stiftung zwecks Abwicklung der Entschädigungszahlungen zu schaffen und betrachtete die nach juristischen Streitigkeiten in den USA nötige Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen als ausreichend. Damit konnten Überweisungen an diese vergessenen Opfer beginnen.

Mittlerweile seien gut 6,2 Millionen Euro "Zustiftungen ohne Zweckbindungen" eingegangen, heißt es im Bericht der Stiftung.
An eine konkrete Aufgabe gebunden habe hingegen Friedrich Christian Flick seine Spende. Der Enkel des Industriellen Friedrich Flick hatte der Stiftung im April fünf Millionen Euro für "zusätzliche humanitäre Leistungen an hilfsbedürftige Zwangsarbeiter" zur Verfügung gestellt.
Das Nürnberger Tribunal hatte seinen Großvater nach Kriegsende verurteilt, weil der sich "an der Versklavung von Millionen unglücklicher Frauen und Männer" beteiligt habe.
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachr ... cnt=689417
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