E-Day: Der Kollaps der Öl-Lüge

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No Mercy
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E-Day: Der Kollaps der Öl-Lüge

Beitrag von No Mercy »

Habe eine interessante These gefunden ... diese muss nicht stimmen, aber die Grundauffassung kann ich voll nachvollziehen:

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/zen/18566/1.html

Beim Link gibt es neben dem Bericht auch noch einige unterstützende Statistiken.

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E-Day: Der Kollaps der Öl-Lüge

Der steigende Ölpreis kann nicht nur durch Gründe wie Nachfrage aus China, Terroranschläge, limitierte Fördermengen oder Spekulanten erklärt werden

Erdöl erfüllt die Funktion des wichtigsten Energielieferanten auf unserem Planeten. 40 Prozent der von Menschen genutzten Energie werden aus dem fossilen Energieträger gewonnen. Der Ölpreis hat in den letzten Wochen immer neue Höhen erklommen. Als Gründe werden die Nachfrage aus China, Terroranschläge, limitierte Fördermengen sowie Spekulanten genannt. Doch diese Erklärungen reichen bei weitem nicht aus, um den starken Anstieg zu erklären. Betrachtet man die weltweite ökologische Entwicklung der letzten Jahre, so muss man feststellen, dass bei Fortsetzung der bisherigen Verbrauchstrends der "Blaue Planet" auf eine Klimakatastrophe zusteuert. Dies liegt unter anderem daran, dass Öl auch bei Preisen von 50 US-Dollar immer noch viel zu billig ist.


Das Öl-Monopoly

Wenn Weltmächte Kriege führen, geht es immer auch um die Sicherung der Ressourcenbasis. Einer der Gründe für den amerikanischen Angriff auf den Irak war die Sicherung der Ölvorkommen im Nahen Osten für die amerikanische Wirtschaft. Der Irak besitzt die zweitgrößten Ölreserven der Welt und ist somit der einzig mögliche Gegenspieler von Saudi Arabien.

Im Ölmonopoly geht es um Fördermengen und deren Kontrolle. So kann Saudi Arabien die Fördermengen sehr schnell variieren und somit den Ölpreis im Rahmen der OPEC fast im Alleingang bestimmen. Amerika muss deshalb ein hohes Interesse daran haben, das System in Saudi Arabien zu stützen, da ein Staatsstreich dort verheerende Konsequenzen auf den Ölpreis ausüben würde.

Der Ölmarkt funktioniert längst nicht mehr nach den Gesetzen des Marktes, sondern nach denen des Monopoly-Spiels, wobei die Spieler in Riad, Washington und Houston sitzen. Allerdings funktioniert dieses Spiel nur solange, wie sich die Produktion steigern lasst. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, kann das System außer Kontrolle geraten. Der sich abzeichnende "Peak" ist Vorbote eines Marktes, der sich kybernetisch immer weiter aufschaukeln wird. Was passiert mit dem System, wenn der Barrelpreis in den nächsten Jahren auf über 120 US-Dollar ansteigt?

Hohe Ölpreise lassen die Inflation ansteigen. Gedämpft wird dieser Effekt bisher noch durch den Preisverfall in der IT-Industrie. Die beiden sich überlagernden Effekte der Inflation und Deflation führen jedoch unweigerlich zu sehr starken Preisanstiegen, wenn entweder die inflationären Tendenzen bei den Rohstoffen zu stark werden oder wenn der Preisverfall in der IT-Industrie in die Sättigungsphase übergeht. Beides scheint sich aktuell abzuzeichnen, weshalb es möglich ist, dass in Bälde ein neuer Öl-Schock auf die Wirtschaft zukommt. Im Rahmen dieses Schocks wird der hoch verschuldete US-Konsument noch weiter zur Kasse gebeten, während bestimmte Investorengruppen immer reicher werden.


Die neue Macht der Hedge-Fonds

Jedes Jahr fahren die Ölgiganten mit dem Verkauf fossiler Energieträger zweistellige Milliardengewinne ein. Hierbei werden diese Gewinne durch die steigende Nachfrage nach Öl getrieben, wobei ein Anstieg von 60 Prozent bis zum Jahr 2025 prognostiziert wird.

Mittlerweile stehen vor allem Hedge-Fund-Spekulanten unter Verdacht, die Preise unnötig in die Höhe zu treiben. Das Ziel von Hedge-Fonds ist es, sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten Gewinne zu erwirtschaften. Wenn der Ölpreis steigt und entsprechende Hebel-Instrumente an den Finanzmärkten genutzt werden, sind Hedge-Fonds-Manager in der Lage, Preise in die Höhe zu katapultieren oder in die Tiefe stürzen zu lassen. Es stimmt schon bedenklich, wenn, obwohl Öl fördernde Länder ihre Produktionskapazitäten massiv in die Höhe gefahren haben und mehr Öl gefördert als nachgefragt wird, die Ölpreise trotzdem täglich neue Rekordmarken erklimmen.

Die Erklärungen für den Anstieg wie Probleme beim russischen Ölkonzern Yukos, Anschläge auf Pipelines im Irak, Wirbelstürme, limitierte Kapazitäten der Raffinerien etc. können kaum für die massiven Anstiege verantwortlich gemacht werden. Während früher die milliardenschweren Ölkonzerne eine starke Machtposition im Ölmarkt innehatten, gilt dies heute auch für Spekulanten.

Laut einer Statistik der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) spielen seit etwa einem halben Jahr so viele Hedge-Funds wie noch nie im Öl-Monopoly mit. Der mittlerweile verdoppelte Anteil von Spekulanten kontrolliert heute nahezu die Hälfte des weltweit täglich gehandelten Öls, da sie mit geliehenem Geld arbeiten und durch Leverage-Effekte ihre Gewinnchancen um ein Vielfaches erhöhen können. So legte der in Dallas ansässige Hedge-Fonds BP Capital Energy Commodity Fund dieses Jahr bereits um etwa 300 % zu, wobei Gewinne von über 1.3 Milliarden US-Dollar (europäische Zählweise) eingefahren wurden. Da die meisten Spekulanten die gleichen Analysesysteme und Charttechnikprogramme verwenden, folgen Hedge-Fonds einem Herdentrieb, wodurch positive wie negative Rückkopplungen in den Märkten verstärkt werden. In der Folge steigen die Volatilitäten und damit auch die Risiken für diejenigen, welche den Markt nicht richtig antizipiert haben.


Auf dem Weg zum E-Day

Betrachtet man die weltweite Nachfrage nach Öl, so steigt diese durchschnittlich um etwa 3 % pro Jahr, wobei die Erträge aus den bestehenden Reserven rückläufig sind. Es müssen also teurere Quellen erschlossen werden. Experten sehen deshalb ein neues Minimal-Preisniveau für Öl von etwa 35 bis 45 US-Dollar pro Barrel voraus, wobei im Falle von Krisen der Ölpreis kurzfristig auf etwa 100 US-Dollar anziehen kann.

Es scheint so, als sind Energiekrisen, die man auch als E-Days bezeichnen könnte, im System vorprogrammiert. Am E-Day (Energy-Day) werden die Flughäfen leer sein, weil es zu teuer ist zu fliegen, auch die Supermärkte werden gähnend leer werden, weil sich die Transporteure der Güter die hohen Energiepreise nicht mehr leisten können. Sie glauben, dies kann nicht passieren?

Fossile Energieträger haben eine limitierte Ressourcenbasis. Diese Limitierung kann bei außerordentlichen Ereignissen weltweit eine Massenpanik hervorrufen, vergleichbar mit dem Aktien-Crash von 1929. Öl hat Amerika mehr geformt als das Internet bisher. Ohne Öl würde die amerikanische Wirtschaft kollabieren. Es ist zum entscheidenden Schmiermittel des Kapitalismus avanciert. Ohne Öl keine Mobilität, keine offen Krankenhäuser, keine fahrenden LKWs und keine Züge. An den Flughäfen landen und starten täglich über 25.000 Flugzeuge. Millionen von Klimaanlagen treiben den amerikanischen Energiebedarf in schwindelerregende Höhen. Im Durchschnitt legt jedes Nahrungsmittel in Nordamerika 1.300 Meilen zurück, bevor es auf dem Teller des Verbrauchers landet. Weltweit fahren mehr als 850 Millionen PKWs oder Nutzfahrzeuge. Solange es genügend Öl weltweit gibt, scheint diese Verschwendungssucht kein Problem zu sein, doch wenn es plötzlich knapp wird, sind Domino-Effekte und Kettenreaktionen die notwendige Folge. Vielleicht wird man dann sogar einen Ölpreis von 160 US-Dollar als billig erachten. Die nachfolgende Grafik zeigt das Problem, wenn die Produktion in den nächsten Jahren rückläufig sein wird:


Rückläufige Ölproduktion

In den letzten 5 Jahren verbrannte die Welt 27 Milliarden Barrel Öl (europäische Zählweise) pro Jahr. Es wurden jedoch nur etwa 3 Milliarden Barrel neue Ölquellen entdeckt. Die Folge dieser Entwicklung ist, dass die Produktion in den nächsten Jahrzehnten stark rückläufig sein wird.

Hierbei ist eine Entdeckung von besonderer Rolle, die Dr. Marion King Hubbert 1956 machte: Ölfelder verändern sich, während man aus diesen das Öl herauspumpt. Nach Jahren der Produktion wird es immer teurer, die verbleibenden Ölmengen herauszubekommen. Trotz weiterhin bestehender Quellen steigen die Kosten somit an. Wenn das gesamte Geschäft davon abhängt, wie viel Öl man in Reserve hat, ist bei höheren Förderkosten ein höherer Ölpreis nahezu vorprogrammiert.

Hubbard prognostizierte den Öl-Peak der USA für das Jahr 1970 und wurde damals ausgelacht. Da die Ölfirmen an solchen Prognosen kein Interesse hatten, stellten diese Geologen ein, die den Peak für 1990 oder später voraussagten. Doch er hatte recht: Die USA erreichten den Höhepunkt der Ölförderung im Jahr 1971. Eine Ölquelle nach der anderen in Texas und Lousiana begann auszutrocknen. Die heimische Ölproduktion Amerikas ging in eine Abwärtsbewegung über, von der diese sich bis heute nicht erholt hat. Innerhalb von nur 3 Jahren explodierten die Ölpreise und die amerikanischen Ölimporte verdreifachten sich. Die Macht der OPEC begann damals zu steigen und Öl wurde mehr als je zuvor, zu einem geopolitischen Faktor.

Hubbard machte jedoch auch internationale Prognosen - und so sah man den Peak in der Ölproduktion in vielen Ländern herannahen: Libyen im Jahr 1970, Iran im Jahr 1974, Rumänien im Jahr 1976, Brunei im Jahr 1979, Peru im Jahr 1982, Kamerun im Jahr 1985, die damalige Sowjetunion im Jahr 1987 und Indonesien im Jahr 1997. Für weitere 16 große ölproduzierende Länder ist der Gipfel der Ölproduktion fast erreicht.


Wie groß sind die saudischen Ölreserven?

Das besondere Geheimnis Saudi Arabiens ist, dass auch dieses Land in nicht allzu ferner Zukunft den Zenit erreicht haben wird. So ist es kaum verwunderlich, dass weitere Schocks, wie der durch den Öl-Multi Shell, der seine Ölreserven um 4.5 Milliarden Barrel zu hoch ansetzte, auf die Märkte zukommen werden.

Als Enron auseinanderfiel, wurden lediglich 60 Milliarden US-Dollar vernichtet, aber eine Fehlkalkulation von der obigen Menge macht schon einen Betrag von etwa 200 Milliarden US-Dollar aus. Dies könnte jedoch erst die Spitze eines Eisberges sein, wenn man die Situation in Saudi Arabien anschaut. Saudi Arabien behauptet, dass es genügend Öl hätte, so dass es seinen Gipfelpunkt erst im Jahr 2011 erreichen würde. Hierbei wird jedoch die Wahrheit bezüglich des Ghawar-Ölfeldes, einst Saudi Arabiens größtes Ölfeld, verschwiegen. 1948 hatte es Ölreserven von 97 Milliarden Barrel Öl. In den frühen 70er Jahren schätzen Exxon, Chevron, Texaco und Mobil diese auf immerhin noch 60 Milliarden Barrel.

Allerdings wurden bisher etwa 55 Milliarden Barrel gefördert, so dass nur mehr 5 Milliarden Barrel übrigbleiben sollten, wenn man die Mathematik richtig betreibt. Das bedeutet jedoch sicherlich keine weiteren 50 Jahre an Ölreserven, wie dies propagiert wird. Mit dem Restpotenzial des Ghawar-Ölfeldes könnte der weltweite Bedarf gerade mal drei Wochen gedeckt werden. Die entscheidende Frage ist deshalb: Sagen die Saudis die Wahrheit bezüglich ihrer Reserven? Wenn nicht, dann dürfte der Ölpreis nur noch eine Richtung kennen: nach oben! Aber wie sieht es mit dem Rest der OPEC aus? Gibt es hier auch möglicherweise falsche Angaben bezüglich der Ölreserven?


Wendejahr 2006?

1986 stellte die OPEC eine neue Regel für seine Mitglieder auf, wonach der maximale Ölexport an die Reserven gekoppelt ist. Innerhalb von wenigen Wochen wurden die Reserven der meisten OPEC-Länder nach oben korrigiert. Diese Zahlenmanipulationen wurden durchgeführt, obwohl kein Barrel neues Öl gefunden wurde. Zum Leidwesen der Konsumenten kann Öl, das gar nicht existiert, nicht verbrannt werden.

Seit das Öl-Zeitalter im Jahr 1959 begann, hat die Welt ungefähr 950 Milliarden Barrel Öl verbrannt, ungefähr den gleichen Betrag, den die noch bestehenden Reserven ausmachen sollen. Dies hört sich nach relativ viel an, doch nimmt man die gesamten Daten der Spitzenproduktion von allen ölexportierenden Ländern zusammen, so liegt der Gipfelpunkt der weltweiten Ölproduktion im Jahr 2006, der allerdings auch schon ein Jahr früher kommen könnte. Hubbert sagte eine flache Kurve am Gipfel der weltweiten Ölproduktion voraus, was in den letzten Jahren auch der Fall war.

Im Jahr 1993 fuhren 700.000 PKWs in China, jetzt sind es 7 Millionen. Wenn China lediglich soviel Öl wie Mexiko verbrauchen würde, dann würde sich der Ölverbrauch im Land der Mitte in den nächsten Jahren mindestens vervierfachen. Dies würde jedoch bedeuten, dass China ebensoviel Öl benötigt wie die USA, was etwa 30 % des weltweiten Ölverbrauches ausmachen würde. Angesichts der Tatsache, dass das Auffinden von großen Ölvorkommen in der Größenordnung von 90 Milliarden Barrel nahe Null liegt, ist ein nachhaltiger Ölpreisanstieg somit vorprogrammiert.


Blackouts sind unvermeidbar

In den letzten 20 Jahren wurde kein neues großes Ölfeld entdeckt. Die weltweit größten Ölfelder, die zwischen 30 und 100 Jahre alt sind, beginnen langsam auszutrocknen. Wenn der Gipfel überschritten ist, wird sich die Lücke zwischen steigender Energienachfrage und rückläufiger Produktion pro Jahr um 5 % wachsen. Spätestens nach 8 Jahren, d.h. etwa im Jahr 2012, wird nur mehr 50 % des dann benötigten Öls zur Verfügung stehen. Die Konsequenzen werden dramatisch sein, wenn es den großen Industrienationen nicht gelingt, sehr schnell auf alternative Energieformen wie z.B. Flüssiggas umzustellen.

Was passiert mit einem Energienetzwerk wie dem maroden System der USA, wenn eine Vielzahl von Energieversorgungsanlagen ausfällt? Eine Vielzahl von Blackouts wie derjenige im August 2003, als die gesamte Ostküste ohne Strom war, scheint dann unvermeidlich. Die Bush-Administration ist sich der Tatsache bewusst, wie kritisch die Energiesituation in den USA werden könnte. Allerdings interessiert die Öl-Barone aus Texas wenig, welche Bedrohung eine globale Energiekrise insgesamt auf die weltweit 6 Milliarden Menschen haben wird. Wenn es zu einer Krise kommt, wird dies die ärmsten Länder mit am stärksten treffen.

Es darf nicht verkannt werden, dass es erstens eine Unmenge an Öl erfordert, um Alternativen zum Öl zu realisieren. Zweitens erfordert es eine vollständige Umstellung der Infrastukturen, die heute in Form von Autos, LKWs, Strassen, Booten, Häfen, Flugzeugen, Flughäfen oder Produktionsstätten ebenfalls komplett auf Öl basiert sind. Sämtliche Plastikmateralien, Pestizide und Düngemittel werden aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Der US-Dollar ist heute zum Petro-Dollar avanciert, der im Falle eines Kollapses des Ölmarktes ebenfalls kollabieren würde. Die Theorie des Petrodollars besagt, dass es beim Konflikt im Nahen Osten nicht nur um Öl, sonder vor allem um die US-Währung geht. Hinter den Öl-Kulissen tobt ein Machtkampf um das Handeln von Öl in Dollar - ein Umstand, der für die hochverschuldete USA entscheidend ist. Die heutige amerikanische Schulden-Ökonomie kann jedoch ohne Wirtschaftswachstum und den Treibstoff Öl nicht überleben. Unternehmens-schulden, Staatsschulden und Konsumentenschulden sind alle auf einem Rekord-Niveau. Wenn in einer solchen Situation explodierende Ölpreise den amerikanischen Konsum in die Knie zwingen, steht die amerikanische Ökonomie möglicherweise vor einem Mega-Crash.
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Beitrag von Type_0 »

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hab meine Tanks heuer nur zur Hälfte gefüllt,jetzt ist wieder Holz hacken angesagt!

btw,das alles ist ja ein ganz logischer Prozess,was mich aber wirklich sauer macht ist das künstliche drosseln der Alternativbrennstoffe durch die Autoindustrie.
Und wie immer gilt,nach mir die Sintflut! :evil:
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Master Mayhem
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Beitrag von Master Mayhem »

Ja kann man gut nachvollziehen und passt zu dem thread hier im off-topic Jetzt wirds hinten höher als vorne!

Ob das alles wirklich so schnell geht, halte ich zwar für fraglich, aber bald werden die leute in alten müllkippen nach plastikmüll suchen, weil es kein öl mehr gibt um daraus sinvolle dinge herzustellen, anstatt es sinnlos zu verbrennen!

Etwas befürchte ich noch - die könnten auf die idee kommen aus dem atomenergie-ausstieg auzusteigen.....was allerdings noch nichtmal für eine übergangsphase akzeptabel wäre!
wind, sonne, wasser in kleinem maße noch bio-diesel aus nachwachsenden rohstoffen - und Deutschland könnte da weltweit ein vorbild sein und mit einem schwung auch wieder reich werden, wenn alle diese technologien brauchen, wenn ein "Öko" Kurs in der politik, wie ich ihn eigentlich erwartet hatte nach der Rot-Grünen "Machtübernahme", konequenter durchgezogen würde.

Naja dass es allen in Deutschland Jahrelang zu gut ging, weil die ausbeutung der 3.Welt so wunderbar funktioniert hat und die Umweltschutzfrage auf morgen vertagt wurde, sollte jedem klar sein - und auch, dass das so nicht weitergehen konnte

...oder leben mittlerweile alle nach dem Motto "Hauptsache mein arsch ist auf dem trockenen und nach mir die Sinnflut!" :?:

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No Mercy
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Beitrag von No Mercy »

Atomenergie ist für mich keine Alternative. Da hängen 1. auch wieder zig Multi´s drin, welche sich die Taschen voll machen und 2. ist die Art der Energiegewinnung das schlechteste was wir den nächsten Generationen antun können.

Wenn man es schafft die Automotoren mit Alternativkraftstoff (Wasserstoff etc.) anzutreiben ... dürfte es dem Weltmarkt auch besser gehen. Die Erfindungen stehen bereit (BMW, Mercedes etc. haben ja schon einige Prototypen vorgestellt), aber die Ölmulti´s werden alles tun um die Markteinführung zu verhindern bzw. zu verzögern. Die Argumentation es würde zu viel Energie für die Ersatzkraftstoffgewinnung benötigt ist -nach etwas genauerer Studie der Sachlage- auch als "Scheisshausparole" abzutun.
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Beitrag von Old Man (GER) »

aber die Ölmulti´s werden alles tun um die Markteinführung zu verhindern bzw. zu verzögern
Das Wort "werden" ist hier sicher nicht richtig, ich schätze eher, die Ölmultis tun dies bereits im verborgenen :oops:. Schließlich muß man die Kuh melken, solange sie Milch gibt!
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Beitrag von No Mercy »

@Old Man: Sicherlich werden da die Multi´s schon jetzt aktiv sein. Für die Zukunft dürfte sich aber der Konflikt noch mehr verschärfen.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

@No Mercy
Zumindest vom Benzinpreis-Kartell "könnte" sich Deutschland komplett heraushalten.
Siehe in diesem Beitrag: https://rtcw-city.de:1100/forum//viewtopic.php?t=3360
am Ende meines Beitrags vom Verfasst am: Sep 01, 2004 8:24 pm.

Nuuur würde sich wohl unsere Regierung (insbesondere unser Finanzminister) wohl dann weniger über
sinkende Spritpreise und dem 70%-Steueranteil daran freuen, wenn wie bereits AB 1927 erfolgreich praktiziert,
sich Deutschland von steigenden Öpreise - zumindest beim Benzin - unabhängig machen würden ...oder könnte.


Ausserdem halte ich den Wasserstoffantrieb - zumindest für PKWs - für viel zu aufwendig
und diesen auch nur für größere Fahrzeuge überhaupt für sinnvoll bzw. geeignet.

Als besserer Alternative würde sich für mich der Hybrid-Antrieb anbieten.
Da dieser jedoch die Mineralölsteuereinnahmen "auch" nur senkt, diese Einnahmen jedoch längst verplant sind
- jedoch selbst unser Staat etwas für die / unsere Umwelt tun sollte ...

=> Manch einer unserer Politiker ...äääh Katze, beisst sich eigentlich nur noch in den eigenen Schwanz.


===


@Master Mayhem

Wir leben in Deutschland sicher NICHT in einer typisch Wind-reichen Gegend, dass es sich anbieten würde,
mit solch Riesen-Propellern, die Tier- und Pflanzenwelt empfindlich zu stören, nur um ein "paar" Kilowatt zu ernten.

Wer schon mal in einer solchen Gegend war, wo diese einem Wald nicht unähnlich stehen, der möchte sicher weder
jemals dort Urlaub machen oder denkt gar daran, sich dort nieder zu lassen - deshalb halte ich solche technischen
Spielereien und nur Gewissensberuhiger taugend, für uneffektiven Technik-Müll, welcher einzig die Landschaft verschandelt
- zumindest in weit über 90% von Deutschland - solch eine Lösung des Problems für Augenwischerei.

Stellt doch die "Teile" einfach mitten in die Nord- / Ostsee.
Dort könn(t)en Sie den Bohrtürme wunderbar Gesellschaft leisten.

---


Wasserkraftwerke als Alternative ?
Nun, ein solches Kraftwerk braucht zur Energiegewinnung einen nicht gerade kleinen Stausee, welcher dazu ganze
Ökosysteme vernichtet, Landschaften komplett von der Landkarte verschwinden lässt u.v.a. unabsehbare Folgen mehr.

Yoh, hier gilt das Selbe wie bei den Propellern: "So lange es dies nicht bei mir direkt um die Ecke gibt, ist dies auch rentabel.
Sollen sich andere mit den Randproblemen auseinander setzen - ich war schon immer für erneuerbare Energien, die KEINE Folgen haben."

---

Rapsanbau als alternativer Energieträger bzw. Diesel-Ersatz ?
Wer im Osten von Deutschland schon einmal gesehen hat, wie Monokulturen-Felder wie z.B. Raps, von einem Horizont zum anderen reichen,
sich aber danach "über einen längeren Zeitraum" kein anderes Produkt an gleicher Stelle anbauen lässt, der denkt sicher auch einmal darüber nach,
dass dies auch nicht ein Hauptpfeiler der Lösung des Energieproblems bei uns sein / werden kann.


---


Fazit:

Die Grünen haben Grundsätzlich keine schlechten Ideen zu alternativen Energiequellen, dem Umweltschutz und oder ähnlichen Themen.
NUR werden / wurden diese "oft" nur halb durchdachte Lösungen, "früher" einzig von den etablierten Parteien, als Idee zu neuen Steuern genützt.
Da die Grünen aber mittlerweile selbst auf der Regierungsbank Platz genommen haben, fällt es Ihnen natürlich jetzt auch wesentlich leichter,
die Steuer- und Abgabenpolitik einzig und allein, als Umwelt- / Ressourcenschutz-schlechtes Gewissen, dem Bürger unterzujubeln.

Siehe die extra zu bezahlende Mülltrennung(=damit es die Hochöfen leichter GEMEINSAM verbrennen können *g*) die Pfandabgabe auf
PET-Flaschen oder Yoghurt-Glasbehälter, welches besser im getrennten Altglascontainer aufgehoben und auch wieder verwertbar wären...
...und viele andere "kleine und größere" Schikanen oder Abzocke.

Einzig unter dem "Deckmantel", damit man Weltweit führend im Umweltschutz ist, sein wird oder bleibt, zieht man den Bürgern / der
Industrie deren verdientes Geld, bei jeder Gelegenheit wieder aus der Tasche ...und verkauft es als zwingend "nötiger" Umweltschutz.

Es wäre ja sogar noch evtl. amüsant(?), wenn es einem konkurrierenden Wirtschaftsstandort Deutschlands so ergehen würde.
Nur leider glauben die Leute viel zu viel, was ihnen bei uns so alles als "die ultimative Lösung" von den Politikern verkauft wird.
Oder sie verdrängen vor lauter eigenen Probleme das Wesentliche, was sich hinter den ewig gleichen Phrasen verbirgt ?

Wie naiv muss man sein, den Bock zum BESSEREN Gärtner zu "wählen" - tztztz.


---

Als abschreckenstes Beispiel für meine obige Meinung und max. halb-durchdachtes und teilweise völlig Weltfremden Gelabers der Grünen,
bei dem diese auch nicht von Wissenschafts-Meinungen davon abzubringen waren, ist der Fall mit den KAT-losen PKWs,
welche für den Anstieg des Ozons von Ihnen dafür verantwortlich sein sollten und jene Zitat: Drecksschleudern "hart" dafür bestraft gehören.
(Anm. Die meisten Diesel fahren heute noch ohne KAT bei uns herum - produzieren diese am Auspuff reinen Sauerstoff ?
Nein natürlich nicht, da der größte Dieselproduzent damals / heute in D Daimler-Benz ist und z.B. ein LKW mit KAT ...)
Ab den 3 Punkten des vorherigen Satzes, darf gerne eine typische Phrase über den Wirtschaftsstandort o.ä. eingetragen werden.

Obwohl Sekunde... es war ja die Kohl`schen-Regierung, welche diese Idee aufgriff, KAT-losen Fahrzeuge mit einer Hammer-Steuern
(auf den Hubraum - der völlige Hirnriss, aber für die meisten wohl logisch) belegten und der einheimischen Autoindustrie,
gleich mal gerade zu wahnwitzigen Umsätze in den nächsten Jahren damit verholfen hat.

War dies nicht genau zu der Zeit, als die Weltweite Autoindustrie quasi auf dem Boden lag und bei uns die Wiedervereinigung vor der Tür stand ?
Genau.
Nur Heute erstaunt es scheinbar niemanden, dass die meisten DAX-geführten Unternehmen Mitte der 90-Jahre von ihrer Steuerlast auf
Jahre hinaus befreit wurden, da der Rubel äääh besser die DM, nicht mehr so rollen wollte wie vor und ein paar Jahre nach der Wende.
NATÜRLICH hat die SPD + GRÜNE-Regierung die Steuerbefreiungspolitik z.B. der Autoindustrie Ende der 90er nur NOCH erneuert oder ausgeweitet.

=> Das Ende vom (Trauer-)Marsch ist schnell erzählt.
Die Arbeitlosenzahlen sind die Selben wie kurz nach der Wende und nur die Abgaben für die Bürger(=die der faulen Schmarotzer!) sind angestiegen.
Wenig erstaunlich, wenn die Groß-Industrie lieber im Ausland investiert und in Deutschland nur noch jammert und ihre Schulden (HIER) dafür abschreibt.

Mich (und andere) schocken Medienberichte über (scheinbares!) Missmagement, Massenentlassungen und Millionen von Arbeitslosen eher weniger.
=> Man ist ja (noch) nicht selbst davon betroffen, merkt dabei aber noch nicht mal, das seine eigenen Kündigung längst unterschrieben ist.
Ausser "unsere" Beamten - diese sind leider unkündbar und werden einem unüberschaubaren Schwarm von Vampire-Fledermäuse immer ähnlicher.

Aber egal - Tierschutz ist mindestens so wichtig wie Umweltschutz!

-

Ich möcht abschließend noch auf das Thema KAT + Ozon zurückkommen, worum es mir Eingangs des letzten Abschnitt eigentlich ging.
=> Wieder einmal ein Thema (zu?) breit getreten ...aber egal.

Die Ozon- / KAT-Geschichte ist von mir nur übertrieben ...oder sogar gelogen ?
Na dann wirds hinter dem Link aber sicher richtig interessant für manch Skeptiker => http://www.co2betrug.de/


Damit aber nicht genug, wurde schnell noch (dieses Mal von den Grünen selbst) die sogenannte Ökosteuer
(=Prozentual - und natürlich NICHT als fester Betrag), zusätzlich auf den eh schon wahnwitzigen hohen Spritpreis aufgeschlagen.
2005 gehts dann weiter mit dem nächsten "Zuschlag". Nach oben damit... und mit der Wirt- und Gesellschaft nach unten - aber was solls.

Hauptsache in den Kassen von Berlin "klimpert" jedes Jahr die selbe Melodie in den Ohren unserer Staatsdiener ...passender: Straßenräuber!
Falls nicht, dann gibt es halt - wieder einmal - eine NOCH kompliziertere Steuergesetzgebung für die Bürger - darin sind wir übrigens mit über 70%
aller Weltweiten Verordnungen schon Jahrzehnte-lang Weltmeister - und ebensolche Erleichterungen für die Industrie / Großverdiener, dann passt
die Melodie wieder - zumindest so lange, bis das Pulverfass im Volk nicht doch noch platzt und den gesamten Staat (mit) in den Untergang reisst !!!



DNF - so wenig wie die Steuer- und Abgaben-Fantasien unserer Staatsdiener.
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