TV-Tip des Tages

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WolfVox (GER)
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Beitrag von WolfVox (GER) »

@deluxe34tr
ORF; Krieg ich net rein...
Ausser weit(!) im Süden (nördl. Grenze ca. Ulm), dürfte es den meisten Deutschen ähnlich wie dir gehen.

Aber einen (kleinen) Trost hätte ich für dich und den Rest der Republik: Die DVD (DC) gibts es bereits für "unter" 10 Euro 8)
Siehe hier: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... 07-2840005

Interessant finde ich die Rezessionen bei Amazon, in denen (größtenteils) der TV-Mehrteiler deutlich besser beurteilt wird.
Wobei die DVD-Fassung(=Directors Cut) von manch einem (dort) - gegenüber der VHS-Box - sogar völlig verrissen wird :shock:
Die dortige Mehrheit argumentiert übrigens ähnlich wie ich.
Deshalb kann ich ganz gut damit leben, gleich 3 Versionen (Kino, TV- und DVD-Fassung) von "Das Boot" zu besitzen 8)


Ich hab (nicht nur) "Das Boot - Directors Cut UND Special Edition" mit ca. 208 Min. selbst auch schon ein "paar Tage",
es gibt sogar eine (englische) Webseite vom "Boot" (DC): http://www.dasboot.com/


Im Moment gefunden ...bei Amazon gibt es noch (aktuell 4 Stück) von der 3er-VHS-Box zu bestellen:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... 07-2840005
Mit knapp 20 Euro und 351 Minuten Spielzeit, dürfte dieses Erlebnis sicher nicht zu teuer sein :wink:



P.S.
In "La Rochelle" (franz. Atlantikküste), Handlung am Anfang und Ende des Films, war ich übrigens auch schon bei / in den Bunker.
Diese werden heute (nur) von der französischen Marine genutzt und sehen noch genau so aus wie im Film zu sehen.
Die Anlage wurde zwar nur zufällig gefunden und ich auch recht schnell von Uniformierten vom Gelände verwiesen...
Ich wollte eigentlich noch sagen: "I`m not in the condition to fuck - Ha Ha" ...habs mir aber dann doch verkniffen :twisted:
Die von mir dort "geschossenen" Bilder waren aber in jedem Fall ein Besuch wert - keine Frage.

In den Bavaria-Filmstudios, wo die Innenaufnahmen entstanden und auch mehrere Modelle stehen, war ich leider immer noch nicht.
Manches Mal ist der kürzeste Weg auch einfach nur der längste ...oder auch umgekehrt :(
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Beitrag von Wüstenfuchs »

@ WolfVox (GER)

die reihenfolge der zdf sendungen stimmt net ganz!! 2. teil war mit monte cassino die haben die reihenfolge getauscht oder paris einfach übersprungen!! jezt fragst dich sicher woher ich des weiß gell? ganz einfach : wegen so doku sendungen schau ich dienstags 20.15 IMMER
zdf und hab die bisherigen 2 folgen schon gesehen aber des waren wie gesagt : der längste tag und eben monte cassino
we didn´t have much fun in al-alamein!!! :cry:

"Man findet den Gegner und schießt ihn ab - alles andere ist Unsinn!"
Manfred Freiherr v. Richthofen
Anwendbar auf die meisten PC-Spiele

http://www.manowar.com/
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Beitrag von WolfVox (GER) »

@Wüstenfuchs

Yoh, das ist mir schon damals aufgefallen, als ich hinter den ZDF-Link mit der Übersicht geklickt hatte, dass die Reihenfolge nicht stimmt.

Apropos TV-Tipp-des-Tages und Monte Cassino...
Da du die ZDF-Interpretation von Mt. Cassino nun kennst, kannst du dir heute die ARD-Fassung dazu geben.

http://www.ard-digital.de/programmvorsc ... de=station
Heute, 21.45 - 22.30 (45 min.), VPS 21.44
Das Erste
(Wiederholung am 21.05.04 - ARD - 4.45-5.30 Uhr
und am 23.05.04 - Eins-Extra - 20.15-21.00 Uhr)


Die Schlacht um Monte Cassino



Bild
Waffenruhe - Erschöpft beobachten ein deutscher und ein britischer Soldat die Bergung ihrer Verwundeten.



In der Schlacht um Monte Cassino kämpften 105.000 alliierte und 80.000 deutsche Soldaten, von Januar bis Mai 1944.
Es war eine der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, mit riesigen Verlusten für beide Seiten.

Beim Vorstoß der alliierten Truppen auf Rom war das von Deutschen besetzte Kloster Monte Cassino das entscheidende Hindernis.
Wochenlang rannten die Alliierten gegen den Berg an, fast ohne Geländegewinn.
Dann machte ein schwerer Luftangriff der Alliierten das mittelalterliche Kloster in wenigen Stunden zu einem gewaltigen Trümmerhaufen.
Doch nun verschanzten sich die Deutschen in den Ruinen des Klosters.

Von da an tobte die Schlacht bis zum 18. Mai, in Gräben, in Löchern, hinter Mauerresten. Für die Männer ein Alptraum aus Hunger, Krankheiten, Hoffnungslosigkeit und Tod. Doch es gab auch örtliche Waffenstillstände, in denen Verletzte geborgen wurden - und in denen deutsche und britische Offiziere Zigaretten und Schokolade austauschten.
Der Sieg der Alliierten war ein bitterer Sieg. Am Ende wurden Tausende geopfert, um eine Ruine einzunehmen, die militärisch nicht mehr von Bedeutung war.

Der Film erzählt die Geschichte der Schlacht aus der Sicht von zwei feindlichen Einheiten:
dem 4th Essex Battalion auf britischer Seite und dem 3. Regiment der 1. Fallschirmjägerdivision auf deutscher Seite.

Auf beiden Seiten gibt es mehrere Überlebende, die die damaligen Ereignisse nicht vergessen können.
Einige dieser Veteranen kommen am Schauplatz der Schlacht zusammen. Ihr Blick steht im Mittelpunkt der Dokumentation.


Unter "ähnliche Sendungen" findet sich, für all die Leute hier mit Digital-Empfang, noch folgender Beitrag:
http://www.ard-digital.de/programmvorsc ... de=station
21.05.04, 20.15 - 21.00 (45 min.)
EinsExtra
(Wiederholung am 22.05.04 - Eins-Extra - 14.00-14.45 Uhr)


Die Expeditionen der Nazis
Abenteuer und Rassenwahn



Bild
Der Zoologe Ernst Schäfer (li.) mit Bruno Berger, einem Anthropologen und SS Obersturmbannführer in Tibet.


Um den Anspruch auf Weltherrschaft mit wissenschaftlichen Methoden zu begründen, rüsteten das "Dritte Reich" aufwendige Expeditionen aus, die nur einem Ziel dienten: Beweise für die kulturelle Überlegenheit der germanischen Rasse zu finden.

Dazu diente auch ein Forschungsunternehmen, das von Heinrich Himmler und seinem Amt "SS-Ahnenerbe" geleitet wurde. Im Auftrag des SS-Chefs fahndete 1938 der Zoologe Ernst Schäfer mit seinem Team nach Beweisen für abstruse Theorien, die im Dunstkreis Himmlers als "Wissenschaft" gehandelt wurden. Himmler glaubte an eine nordische Herrenrasse, die den Untergang des sagenhaften Atlantis überlebt habe. Einige Überlebende sollten sich angeblich nach Tibet gerettet haben. Die deutsche Industrie finanzierte die Expedition mit erheblichen Mitteln.

Ein Einreisevisum erhielt Expeditionsleiter Ernst Schäfer nur mit Hilfe der Briten, die zu jenem Zeitpunkt die deutsche Regierung nicht verärgern wollten. Schäfer selbst hielt im Hinblick auf die "Verwendbarkeit für die Kriegswirtschaft und künftige Siedlungsgebiete im Osten" Ausschau nach geeigneten Getreidekörnern, Samen und einer robusten Pferderasse, die im Krieg eingesetzt werden sollte. Bruno Beger, Anthropologe und SS-Obersturmführer, vermaß die Schädel von über 200 Tibetern und forschte in den Gesichtern der Himalaja-Bewohner nach "arischen Zügen". Aber was mit spinnerter Germanen-Schwärmerei begann, endete bei grausamen Experimenten an vermeintlichen "Untermenschen". Nach der Reise zum Dach der Welt arbeitete Beger an einem Forschungsprogramm zur Erstellung einer vergleichenden Skelett sammlung. Dazu wurden Häftlinge eines Konzentrationslagers selektiert und ermordet.

Der Film beleuchtet ein weitgehend unbe kanntes Kapitel der NS-Wissenschaft zwischen Tibet und Auschwitz.

Dito. unter "ähnliche Sendungen" und mit Digital-Empfang:
http://www.ard-digital.de/programmvorsc ... de=station
Dienstag, 20.15 - 21.00 (45 min.)
EinsMuXx
Deutsche und Polen
Feindschaft, Fanatismus, Vernichtung


Der dritte Teil dokumentiert die Tragödie des Warschauer Aufstands, als die Polen versuchten, sich aus eigener Kraft vom Terror des Nazi-Regimes zu befreien, während am anderen Ufer der Weichsel die Rote Armee das Ausbluten abwartete.

Erzählt wird zudem über den Kriegsausbruch und den Überfall H.-Deutschlands auf Polen, die Gewaltherrschaft von SS und Wehrmacht, den Versuch des Nazi-Regimes, die polnische Nation auszulöschen und über den Holocaust.
Eine persönliche Anmerkung noch zur letzten Sendung: "Echt harter Tobak, was im letzten Satz zur polnischen Nation behauptete wird..."
Zuletzt geändert von WolfVox (GER) am Do 20. Mai 2004, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

*shit - 2 mal gepostet*

Dafür gibt es einen - wie ich finde - hochinteressanten Link beim ZDF:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,187 ... 52,00.html
Zeitzeugen gesucht


Die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte sucht für eine Fernsehdokumentation nach Zeitzeugen,
die besondere Erinnerungen mit dem Winter 1944/45 und der letzten Kriegsweihnacht 1944 verbinden.
Wo haben Sie diese Zeit verbracht?
Wie haben Sie dieses Weihnachtsfest gefeiert?
Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!




ZDF
Redaktion Zeitgeschichte
Postfach 40 40
55100 Mainz
pers. Anm dazu: Besser (zu?) spät als nie, über "Weihnachtsgeschichten" in Kriegszeiten Zeitzeugen zu befragen...
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Dienstag, 25. Mai 2004, 20.15 Uhr
Sender: ZDF

Der Kampf um Paris
Von Peter Hartl und Ricarda Schlosshan
Leitung: Guido Knopp
Kamera: Michael Habermehl
Schnitt: Nanni Leitner
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Bazillus
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Beitrag von Bazillus »

....schade eigentlich das der eifelturm noch steht ;)
Zuletzt geändert von Bazillus am Fr 4. Jun 2004, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
Bild

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Beitrag von WolfVox (GER) »

Einer der, wenn nicht gar DER neutralste und realstischste Film über die Landung der Alliierten in der Normandie.

Sender: Kabel1
4. Juni um 20.15 - ca. 23.38 Uhr: Der längste Tag - in einer nachträglich coloriert Fassung!
Bild

Antikrieg, USA 1961, Regie: Bernhard Wicki, Ken Annakin u.a.

Inhalt: Am 6. Juni 1944 schickten die Briten die größte Kriegsflotte der Geschichte in Richtung der Küste der Normandie,
um durch eine massive Invasion den entscheidenden Vernichtungsschlag gegen die Deutschen und das von ihnen besetzte Europa zu starten
- eine der gewaltigsten und kompliziertesten Militäroperationen ...

Hintergrund: Ein Staraufgebot, das seinesgleichen sucht:
In dem Antikriegsfilm "Der längste Tag" agieren Darsteller wie Curd Jürgens, Sean Connery, Henry Fonda und John Wayne - um nur einige zu nennen
... 1962 erhielt das beeindruckende Werk zwei "Oscars" für die Beste Kamera und die Besten Spezialeffekte.

Darsteller/Rolle:
Eddie Albert / Col. Thompson
Paul Anka / United States Army Ranger
Sean Connery / Private Flanagan
Ray Danton / Capt. Frank
Henry Fonda / Brig. Gen. Theodore Roosevelt jr.
Gert Fröbe / Sgt. Kaffeekanne
Mel Ferrer / Maj. Gen. Robert Haines
Curd Jürgens / Maj. Gen. Gunther Blumentritt
Robert Mitchum / Brig. Gen. Norman Cota
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Beitrag von silver »

wird gerade geschaut. ich find den film sehr gut. und die filmischen effekte sind faszinierend. wie simpel das damals war.
Bild
Bild
[url=irc://de.quakenet.org/wolfenstein-city]#wolfenstein-city @ quakenet[/url]
https://rtcw-city.de
www.EnemyTerritory.de
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Beitrag von WolfVox (GER) »

D-Day - Entscheidung in der Normandie
Sender: Pro7
Samstag, 5. Juni, 20:15 - ca. 22.25 Uhr
http://www.prosieben.de/film/film/filmfacts/d_day/


Bild


Dokumentation, USA
Regie: Richard Dale
Darsteller: David Lyon, Tracey Moore, Andrew Havill, Matthew Bose, Daniel Cerqueira, Doug Rao,
Albert Welling, Erwin Rommel, Timothy Bentinck, James Read



Story

Am 6. Juni 1944 läutete die Landung der Alliierten an den verminten Stränden der Normandie die endgültige Niederlage des Dritten Reiches ein.
Dieser Wendepunkt in der Geschichte wurde von den Alliierten zwei Jahre vorbereitet.
Als der Morgen des 6. Juni 1944 anbrach, sollte sich zeigen, ob der ausgeklügelte Plan der Alliierten aufgehen würde oder ob Rommels Befestigungen und MG-Nester den 150.000 beteiligten Landungstruppen "den längsten Tag ihres Lebens" bereiten würden ...

Bild



Hintergrund

Regisseur Richard Dale verleiht seiner dramatischen, dokumentarischen Aufarbeitung der Landung der Alliierten vor 60 Jahren in der Normandie durch die Einbeziehung von Zeitzeugen aller beteiligten Seiten und ihres persönlichen Erlebens besonderes Gewicht.
So schafft er es, die Ereignisse in ihren menschlichen Aspekten, fern aller tradierten Klischees, zu beleuchten.



===

Mehr über die allierte Invasion in der Normandie 1944, so wie politische und militärische Gegenmaßnahmen Deutschlands
von Stefan Mannes
hier (ab ca. 1/3 des Gesamttextes): http://www.beepworld.de/members57/extre ... litaer.htm
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Beitrag von Type_0 »

sehr intressant und auch sehr bewegend.

Auf Vox läuft gerade Spiegel TV Spezial mit einer ausergewöhnlichen Freundschaft.

Ein deutscher MG Schütze der auf Omaha Beach an die 3000 GI´s abgeschossen hatte überlebte in einem amerikanischem Gefangenenlager,erzählte sein Erlebnis vom Strand aber niemanden.

Nach der Gefangenschaft las er ein Buch von einem GI über den D-Day und brachte daraufhin die Adresse dieses Veteranenautors heraus und schrieb ihm einen Brief.
1963 trafen sich die beiden zum erstenmal,Spiegel TV organisierte ein Treffen der beiden zum 60jährigen an Omaha Beach.
Aus Todfeinden wurden Freunde! Megabewegend!
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Beitrag von Master Mayhem »

jo hab ich mir auch gegeben - jetzt wirds langweilig über invasion in italien - aber der bericht über omaha beach war schon derb.....

schon viele ego-shooter gezockt, die versucht haben omaha beach umzusetzen.......ohne worte

wenn man bedenkt womit der Seevalow, der dtsch MG-42 Schütze der bis 16:30 Uhr am d-day den Strandabschnitt nachher alleine gehalten hat (ein offizier brachte ihm 12000 schuss mg muni und den befehl durchzuhalten.....und ging dann wieder) bis heute leben muss........

die atombombe geflogen und geworfen zu haben ist vielleicht nicht mal so schlimm, denn sie haben nicht stundenlang wie eine maschine jedes boot erst mit dem Hitlerbesen (MG-42) durchlöchert und dann den rest mit dem karabiner weggemacht (zitat Seevalow:"Also von 50 Schuss gingen vielleicht 5 daneben.....Scheibenschiessen war schwerer...")

mal abgesehn von der schuld, haben sich diese paar stunden visuell eingeprägt - er hat die menschen umfallen und sterben sehen.....ca 3000 in 6 stunden......ich wär geblieben, bis mir einer die kugel verpasst - wie soll man damit weiterleben

und naja von den angreifern muss man dann wohl nicht mehr viel reden - das muss das reinste selbstmord kommando gewesen sein - wer da rausgegangen ist und überlebt hat, hatte bestimmt in seinem leben vor nix mehr angst.....

und der opa (Seevalow) war so krass, wie der darüber erzählt - wie eine maschine, ohne grosse gefühlsregung das ganze erzählt, immer mit dem satz auf den lippen, dass die er da umgenietet hat ja schließlich gekommen sind, um ihn zu töten (nach den ersten paar hundert hatten bestimmt einige ein auge auf den mg-schützen geworfen...) also musste er seine stellung ja halten.....nachdem alle anderen rennen gegangen sind ist er geblieben und hat weiter draufgehalten, voll im film, automatisch nachladen draufhalten, rest mit dem karabiner erledigen.....

irgendwo verdient er sogar anerkennung dafür, dass er immer noch lebt und jeden tag mit dieser schuld und diesen bildern verbringen muss.....
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Auf Vox läuft gerade Spiegel TV Spezial mit einer ausergewöhnlichen Freundschaft.
Der von dir angesprochene Spiegel-TV-Beitrag: "Todfeinde am Omaha Beach" läuft leider nur noch knapp 10 Minuten :?
Aber egal.
Eine Wiederholung davon gibt es am Sonntag (6.06.04) ab 10.45 Uhr :wink:





Persönlicher Hinweis.
Eine Bewertung über die Einseitigkeit "fast aller" Spiegel-TV-Beiträge verkneif ich mir besser jetzt an dieser Stelle.
Nur so viel dazu: Die meisten der Spiegel-Beiträge erscheinen mir wie alllierte Propaganda-Filme - ohne jegliche (Eigen-)Kritik.



@Master Mayhem
irgendwo verdient er sogar anerkennung dafür, dass er immer noch lebt und jeden tag mit dieser schuld und diesen bildern verbringen muss.....
Was glaubst du, wie sich jeder Einzelne der amerikanische Kompanie (leider ist mir deren genau Bezeichnung im Moment entfallen) gefühlt hat, die von der Landung in der Normandie bis zur Befreiung von Nazi-Deutschland, anschließend stolz vermelden konnte keinen einzigen Gefangenen (auch keine die sich bereits ergeben hatten!) gemacht haben ?
Helden deshalb, weil diese alle (Waffenlose Wehrmachtssoldaten - es waren ja nur NAZI-)Gegner nur niedergemacht haben ?
Eine merkwürdige Art von Geschichtsverständnis, finde ich.



Im Krieg gibt und gab es - so graumsam es klingen mag - nun mal Tote und Verwundete und solche die diese verursachen.

Es gibt aber in jedem Krieg Soldaten(=reine Befehlsempfänger) und solche die sich wie Tiere benahmen - auf jeder Seite.
Selbst eine Dikatur rechtfertigt aber sicher keinen gegnerischen Soldaten, sich unmenschlich gegen "alle" seine Kriegsgegner zu verhalten.

Ob ein MG-Schütze, wenn er "einzig" seine Befehle befolgt hat deshalb als unmenschlich gilt, wage ich aber stark zu bezweifeln.
Für "keine Gefangenen zu machen" gab es aber ganz sicher keinen (zumindest offiziellen) Befehl.
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Beitrag von Master Mayhem »

will hier keine diskussion über schuld und rechtfertigungen lostreten - im grunde genommen kann dich niemand dazu zwingen das gewehr auch abzufeuern - hätten sich alle geweigert zu schießen, wären am d-day nichtso viele soldaten gefallen

ich sag da immer tot ist tot - ob allierter oder dtsch, ob "gut" oder "böse" ist scheißegal, jeder mensch weiß, dass es falsch ist zu töten und diese schuld wird ihn verfolgen bis zu seiner letzten sekunde - damit so lange leben zu müssen und 15 jahre mit keinem darüber zu reden.....das muss härter als jede andere strafe sein

einer der beiden piloten, die über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen haben, hat sich ganz feige umgebracht - die sau hätte bis heute dafür jeden tag von der presse verfolgt werden müssen, und jeden tag einmal die frage beantworten müssen, ob er denn ruhig schlafen kann

Was die einseitigkeit von spiegel-berichten angeht - mhh was will man bei einem bericht über omaha beach denn schon groß falsch machen bei der darstellung, die anzahl der toten spricht bände.....und bei RTCW oder ET würde jeder allie schreien, dass die map voll unausgeglichen ist (scheißvergleich ich weiß...)

die situation war aus menschlicher sicht einfach unfair, egal wer der "gute" oder "böse" ist.....die allies waren wandelnde zielscheiben, wärend ein eigegrabener dtsch ca 3000 soldaten umnieten kann
Bild

Bild

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Beitrag von WolfVox (GER) »

@Master Mayhem
Was die einseitigkeit von spiegel-berichten angeht - mhh was will man bei einem bericht über omaha beach denn schon groß falsch machen bei der darstellung, die anzahl der toten spricht bände....
Man kann jeden Doku-Film problemlos durch gezieltes weglassen, hinzufügen und völlig einseitigen Kommentare zu seinen Gunsten verändern.
Dies ist genau der Grund, warum ich in meinem oben angefügten Hinweis Richtung Spiegel-TV von "fehlender Eigenkritik" geschrieben habe.


Die alleinige Anzahl der Toten sagt (eigentlich) überhaupt nichts über irgend-welche Einzelschicksale aus.
Nackte Statistikangaben - nichts weiter. So traurig dies heute klingt.

Wenn jedoch von einzelnen Beteiligten in den Spiegel-TV-Beiträge die Rede ist, hört und sieht man einzig Schicksale
von alliierten Soldaten und welche Opfer diese dabei erdulden mussten, Europa vom Joch der Nazi-Diktatur zu befreien.

Das während der Invasion genau so viele deutsche Soldaten ihr Leben lassen mussten, bleibt - wenn überhaupt - eine Zahlenangabe.
Augenzeugen- / sonstige Aussagen aus deutscher Sicht, sind und bleiben (meist) Fehlanzeige bei Spiegel-TV-Beiträge.
Dies sind ein paar meiner Gründe, warum ich von Spiegel-TV-Geschichtsklidderung wenig bis überhaupt nichts halte.


Frage: Waren dies keine Menschen weil sie unerwähnt bleiben, nur weil diese von einem Diktator befehligt wurden ?
Meine Antwort dazu wäre: JEDER Soldat gehört für seinen Tod (nicht als Held!) geehrt - auf welcher Seite auch immer dieser starb.
(*Dies nur als "kleiner" Hinweis in Richtung unseres völlig unpatriotischen Kanzlers*)

---
Kurzer Nachtrag zu unserem Kanzler.
Für die nachfolgenden Zeilen nötigt mir unser Kanzler schon "ein wenig" Respekt ab...
Die Teilnahme an den Feiern zum D-Day an diesem Sonntag sieht Schröder nach eigenen Worten als eine «große Ehre für unser Land und für unsere Demokratie».
Die Deutschen könnten des 6. Junis 1944 erhobenen Hauptes gedenken. «Der Sieg der Alliierten war kein Sieg über Deutschland, sondern ein Sieg für Deutschland.»
Niemand verlange von den Deutschen, «dass wir uns schuldig fühlen für die Verbrechen und den Völkermord eines unsäglichen Regimes.
Aber wir tragen Verantwortung vor unserer Geschichte und für unsere Geschichte.»
...keinesfalls aber für sein nicht-Erscheinen auf einem rein deutschen Soldatenfriedhof.
---

Nun aber zu der Frage: Warum JEDEM Soldat / Zivilisten, der in oder für sein Vaterland gestorben ist, gedacht gehört.

Vorab.
Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Zivilisten in einen Krieg hineinzuziehen / darin zu verwickeln - Ende der Durchsage.

Ein Soldat ist dagegen in erster Linie ein reiner Befehls-Empfänger.
Dieser soll auch nicht darüber nachdenken bzw. kann i.d.R. sicher auch nicht darüber entscheiden, ob ein Befehl ein Unrecht nach sich zieht.
Deshalb wird dieser in Kriegszeiten auch zwangsverpflichtet, d.h. zum Dienst mit der Waffe an die Front befehligt.

Ist er deshalb für die (Un-)Taten seiner jeweiligen Regierung / Einzelner mit-verantwortlich / -schuldig zu machen ?
Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich jedem gerne selbst ...und deshalb natürlich auch offen.


Nur noch so viel zum Krieg im Allgemeinen.
Wenn jemals eine Umfrage über Pro-Krieg stattfinden würde, wird sich bestimmt keine Mehrheit in irgend einem Volk finden.
Ob dieses Volk von einer Diktatur beherrscht oder einer Demokratie geleitet wird ist bei der Entscheidung sicher völlig nebensächlich.

Dafür dürfen den Blutzoll - mehr als 99% davon völlig Unschuldige - dafür bezahlen ...oft sogar noch Jahre(-zehnte) danach.
Ja, hätte sich nur JEDE Seiten geweigert zur Waffe zu greifen, wäre auch kein Blut geflossen und keinem ein Unrecht zugestoßen.

Wenn man alle Entscheidungsträger nur positiv beeinflussen könnte, gäbe es (hoffentlich) auch kein Unmenschlichkeiten mehr auf dieser Welt.



.....und bei RTCW oder ET würde jeder allie schreien, dass die map voll unausgeglichen ist (scheißvergleich ich weiß...)
Yoh, der Vergleich hinkt ein wenig, keine Frage. Vor allem da es bei RtCW- und ET-Maps mit ählichem Szenario gibt.

Historisch gesehen gab es meines Wissens 5 Abschnitte in der Normandie wo die Alliierten gelandet sind.
Einzig im Abschnitt von Omaha-Beach haben diese einen sehr hohen Blutzoll dafür bezahlen müssen.
Deshalb gibt es wahrscheinlich auch die meisten Filme und Berichte darüber (Privat Ryan etc.)

Gestorben sind auf "beiden Seiten"(=Verteidiger und Angreifer) jedoch fast die selbe Anzahl an Soldaten.
Siehe hier =>http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html
Warum die deutschen Gefallenen in dem Beitrag zwischen 4000 und 9000 nur "geschätzt" wiedergegeben werden, ist wohl nicht nur mir ein Rätsel.
Vielleicht sollte manch einer doch mal "alle" dortigen Soldatenfriedhöfe besuchen und dabei (s)eine Strichliste nicht vergessen.

Apropos nackte Statistik.
Zusätzliche Verluste gab es bei ein paar hundert Kühe im Hinterland durch alliierte Schiffsartillerie und ein paar tausend Zivilisten durch deren Luftangriffe.
...und unzähligen Ruinen, die vor der Invasion noch komplette Städte und Dörfer waren.

Womöglich lag es auch an den letztgenannten Gründen, warum nicht jeder Franzose den Alliierten als Befreier zujubelte ?
Zuletzt geändert von WolfVox (GER) am So 6. Jun 2004, 06:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Type_0 »

Wie auch immer,wenn Seevalow für die alleierte Seite so geballert hätte wäre er ein Held,alles Ansichtssache.

Wir haben heute noch lange über diese Geschichte diskutiert,Fahnenflucht bedeutete zu der Zeit des Krieges noch immer Genickschuss und das wusste auch jeder.
Also rann an die Mutti und draufhalten,ich glaub nach den ersten 50 umgemähten merkst einfach das du ne Chance hast und die will man auch nutzen,irgendwann mussten die Ströme an Soldiers doch mal zum Stillstand kommen.
Tjo,jetzt überlebt man den Scheiss dann auch noch,egal wie einer da gestrickt ist,ich glaub nach so einem Erlebnis knickt halt irgendwas ein.Und das kam bei diesem Treffen alles wieder raus,Seevalow wirkte sehr gefasst als er Silver gegenübertrat aber dann merkte man ihm diese Last schon sehr an und hier vorm TV wars auch aufeinmal ganz still.
Und da ists wurschd auf wessen Seite man kämpfte,wenn man gezielt mit einem MG 42 3000 Menschen niedermacht und anschliessend mit dem Karabiner noch einzelne rauspickt.Keiner kann sagen ob ers gemacht hätte oder nicht.
'_' + __~ = *_*
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