@Master Mayhem
Was die einseitigkeit von spiegel-berichten angeht - mhh was will man bei einem bericht über omaha beach denn schon groß falsch machen bei der darstellung, die anzahl der toten spricht bände....
Man kann jeden Doku-Film problemlos durch gezieltes weglassen, hinzufügen und völlig einseitigen Kommentare zu seinen Gunsten verändern.
Dies ist genau der Grund, warum ich in meinem oben angefügten Hinweis Richtung Spiegel-TV von "fehlender Eigenkritik" geschrieben habe.
Die alleinige Anzahl der Toten sagt (eigentlich) überhaupt nichts über irgend-welche Einzelschicksale aus.
Nackte Statistikangaben - nichts weiter. So traurig dies heute klingt.
Wenn jedoch von einzelnen Beteiligten in den Spiegel-TV-Beiträge die Rede ist, hört und sieht man einzig Schicksale
von alliierten Soldaten und welche Opfer diese dabei erdulden mussten, Europa vom Joch der Nazi-Diktatur zu befreien.
Das während der Invasion genau so viele deutsche Soldaten ihr Leben lassen mussten, bleibt - wenn überhaupt - eine Zahlenangabe.
Augenzeugen- / sonstige Aussagen aus deutscher Sicht, sind und bleiben (meist) Fehlanzeige bei Spiegel-TV-Beiträge.
Dies sind ein paar meiner Gründe, warum ich von Spiegel-TV-Geschichtsklidderung wenig bis überhaupt nichts halte.
Frage: Waren dies keine Menschen weil sie unerwähnt bleiben, nur weil diese von einem Diktator befehligt wurden ?
Meine Antwort dazu wäre: JEDER Soldat gehört für seinen Tod (nicht als Held!) geehrt - auf welcher Seite auch immer dieser starb.
(*Dies nur als "kleiner" Hinweis in Richtung unseres völlig unpatriotischen Kanzlers*)
---
Kurzer Nachtrag zu unserem Kanzler.
Für die nachfolgenden Zeilen nötigt mir unser Kanzler schon "ein wenig" Respekt ab...
Die Teilnahme an den Feiern zum D-Day an diesem Sonntag sieht Schröder nach eigenen Worten als eine «große Ehre für unser Land und für unsere Demokratie».
Die Deutschen könnten des 6. Junis 1944 erhobenen Hauptes gedenken. «Der Sieg der Alliierten war kein Sieg über Deutschland, sondern ein Sieg für Deutschland.»
Niemand verlange von den Deutschen, «dass wir uns schuldig fühlen für die Verbrechen und den Völkermord eines unsäglichen Regimes.
Aber wir tragen Verantwortung vor unserer Geschichte und für unsere Geschichte.»
...keinesfalls aber für sein nicht-Erscheinen auf einem rein deutschen Soldatenfriedhof.
---
Nun aber zu der Frage: Warum JEDEM Soldat / Zivilisten, der in oder für sein Vaterland gestorben ist, gedacht gehört.
Vorab.
Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Zivilisten in einen Krieg hineinzuziehen / darin zu verwickeln - Ende der Durchsage.
Ein Soldat ist dagegen in erster Linie ein reiner Befehls-Empfänger.
Dieser soll auch nicht darüber nachdenken bzw. kann i.d.R. sicher auch nicht darüber entscheiden, ob ein Befehl ein Unrecht nach sich zieht.
Deshalb wird dieser in Kriegszeiten auch zwangsverpflichtet, d.h. zum Dienst mit der Waffe an die Front befehligt.
Ist er deshalb für die (Un-)Taten seiner jeweiligen Regierung / Einzelner mit-verantwortlich / -schuldig zu machen ?
Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich jedem gerne selbst ...und deshalb natürlich auch offen.
Nur noch so viel zum Krieg im Allgemeinen.
Wenn jemals eine Umfrage über Pro-Krieg stattfinden würde, wird sich bestimmt keine Mehrheit in irgend einem Volk finden.
Ob dieses Volk von einer Diktatur beherrscht oder einer Demokratie geleitet wird ist bei der Entscheidung sicher völlig nebensächlich.
Dafür dürfen den Blutzoll - mehr als 99% davon völlig Unschuldige - dafür bezahlen ...oft sogar noch Jahre(-zehnte) danach.
Ja, hätte sich nur JEDE Seiten geweigert zur Waffe zu greifen, wäre auch kein Blut geflossen und keinem ein Unrecht zugestoßen.
Wenn man alle Entscheidungsträger nur positiv beeinflussen könnte, gäbe es (hoffentlich) auch kein Unmenschlichkeiten mehr auf dieser Welt.
.....und bei RTCW oder ET würde jeder allie schreien, dass die map voll unausgeglichen ist (scheißvergleich ich weiß...)
Yoh, der Vergleich hinkt ein wenig, keine Frage. Vor allem da es bei RtCW- und ET-Maps mit ählichem Szenario gibt.
Historisch gesehen gab es meines Wissens 5 Abschnitte in der Normandie wo die Alliierten gelandet sind.
Einzig im Abschnitt von Omaha-Beach haben diese einen sehr hohen Blutzoll dafür bezahlen müssen.
Deshalb gibt es wahrscheinlich auch die meisten Filme und Berichte darüber (Privat Ryan etc.)
Gestorben sind auf "beiden Seiten"(=Verteidiger und Angreifer) jedoch fast die selbe Anzahl an Soldaten.
Siehe hier =>
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html
Warum die deutschen Gefallenen in dem Beitrag zwischen 4000 und 9000 nur "geschätzt" wiedergegeben werden, ist wohl nicht nur mir ein Rätsel.
Vielleicht sollte manch einer doch mal "alle" dortigen Soldatenfriedhöfe besuchen und dabei (s)eine Strichliste nicht vergessen.
Apropos nackte Statistik.
Zusätzliche Verluste gab es bei ein paar hundert Kühe im Hinterland durch alliierte Schiffsartillerie und ein paar tausend Zivilisten durch deren Luftangriffe.
...und unzähligen Ruinen, die vor der Invasion noch komplette Städte und Dörfer waren.
Womöglich lag es auch an den letztgenannten Gründen, warum nicht jeder Franzose den Alliierten als Befreier zujubelte ?