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WolfVox (GER)
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Sie wollten H. töten
Teil 4: Die letzte Chance
ZDF, Dienstag der 30. März 2004, 20.15 - 21.00 Uhr
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,187 ... 62,00.html
"Am 20. Juli war es zunächst unsicher, ob die Sache gelingen würde. Viele waren sehr vorsichtig und wollten erst einmal abwarten, wie die Dinge sich entwickelten. Das ist natürlich für einen Umsturz in einer derartigen Situation tödlich. Wenn jeder erst einmal abwarten will, wie es läuft, kann es schlecht funktionieren", erinnert sich Ewald von Kleist, als junger Offizier Mitverschwörer des 20. Juli 1944.


»Wir hörten am 20. Juli, dass es ein Attentat gegeben habe und dass es gescheitert war.
Da fiel eine Nacht über einen herein, die einen nicht mehr verlassen hat bis zum Kriegsende.«
Richard von Weizäcker


Nicht aus der Deckung gewagt
Ohne die Gewissheit von H. Tod wagten sich die meisten Befehlsträger, auf deren Unterstützung der Umsturzplan gründete, nicht aus ihrer Deckung. Drei Stunden ließen die Mitverschwörer im Bendlerblock verstreichen, weil sie den Befehlshaber des Ersatzheeres General­oberst Friedrich Fromm nicht überzeugen konnten, sich dem Putsch anzuschließen.

Erst als Stauffenberg am späten Nachmittag eintraf und Fromm verhaftete, wurde "Walküre" ausgelöst: Mit diesem Co­dewort sollten die Wehrkreiskommandos mobilisiert werden - doch bei den meisten Adressaten herrschte schon Dienstschluss. Gleichzeitig aus dem "Führerhauptquartier" eintreffende Fernschreiben verwirrten die Lage, wie der wachhabende Nachrichtenoffizier im Bendlerblock, Erwin Schenzel, zum ersten Mal berichtet: "Es war alles völlig konfus. Und allmählich sickerte die Nachricht durch, dass H. lebte".




»Es ist nicht gut gegangen. Gleichwohl bin ich der Meinung, dass es gut war, dass es wenigstens versucht worden ist. Es hat der Welt, der Nachwelt und den heute lebenden Deutschen gezeigt, dass nicht das ganze deutsche Volk Adolf H. verfallen war.«
Helmut Schmidt


Im Stich gelassen
Besonders dramatisch war die Lage in Paris: Hier hatten die Ver­schwörer, die sich um General von Stülpnagel gesammelt hatten, schon damit begonnen, Gestapo und SS zu entwaffnen und gefangen zu setzen. Doch als Generalfeldmarschall von Kluge, Oberbefehlsha­ber im Westen, am Abend erfuhr, dass H. überlebt hatte, versagte er dem Aufstand seine Unterstützung. "Ja, wenn das Schwein tot wäre!", herrschte er Stülpnagel an und beendete damit jede weitere Debatte. Der Umsturz in Paris brach kurz darauf zusammen.

Auch in Berlin waren am späten Abend des 20. Juli alle Illusionen zerstoben. "Sie haben mich alle im Stich gelassen", sagte Stauffenberg kurz vor seiner Verhaftung. Einheiten des Wachbataillons Großdeutschland unter dem Kommando von Major Ernst Remer, hatten die Verschwö­rerzentrale im Berliner Bendlerblock gestürmt und Generaloberst Fromm freigesetzt. Wenig später hielt dieser im Innenhof des Bend­lerblocks ein blutiges Standgericht: Stauffenberg und drei seiner engsten Mitverschwörer wurden erschossen.




H. Rache
Das Regime rächte sich in einem wahren Blutrausch gegen das eigene Volk. "Ich will, dass sie gehängt werden, aufgehängt wie Schlacht­vieh", wies H. den Präsidenten des "Volksgerichtshofs", Roland Freisler, an. Der Scharfrichter des Regimes inszenierte den zynischs­ten Schauprozess der Geschichte; 2400 Menschen wurden verurteilt, Hunderte ermordet. Viele entzogen sich der Rache des Regimes durch Selbstmord.
Freislers Schauprozesse wurden mitgefilmt, doch gezeigt werden durften sie nicht. Denn sie enthüllen, dass die Angeklagten keine "Lumpen" waren, wie es Freisler immer wieder herausschrie, sondern einsame Helden.



Bild
NS-Kinderheim Bad Sachsa im Südharz.
Nach dem 20. Juli 1944 wurden hier 49 Kinder aus 19 sogenannten "Verräterfamilien" "verwahrt".




Die Rache des Regimes machte auch vor den Familien der Verschwö­rer nicht halt: Angehörige wurden in "Sippenhaft" genommen, Kindern ihren Eltern entrissen und in Heimen, die die Gestapo kontrollierte, untergebracht. Sie alle sollten "ausgerottet werden bis ins letzte Glied", wie es SS-Chef Himmler im August 1944 in einer Rede an die Gauleiter formulierte.
Die Urteile an den Männern des 20. Juli wurden in Berlin-Plötzensee vollstreckt - an Fleischerhaken.




Gefilmte Hinrichtung
Auch die Hin­richtung der Verschwörer ließ H. filmen. Der Film gilt seit Jahr­zehnten als verschollen. Doch Zeitzeugen, die das schreckliche Do­kument von der blutigen Rache gesehen haben, berichten darüber. Darunter H. Filmvorführer, der sich zum ersten Mal öffentlich äu­ßert: "Ich führte einen Film vor, der aus verschiedenen Perspektiven die Verschwörer am Galgen zeigte. Er wurde in Gruppen von zwölf bis 15 Personen gezeigt und natürlich war auch H. dabei".




Der Film beschreibt Scheitern und Folgen der letzten Chance, das Terrorregime H. zu beenden - und ihren Widerhall. Welchen Nut­zen hätte ein erfolgreiches Attentat auf H. gehabt? Nach der Lan­dung der Alliierten im Juni 1944 war auch den Verschwörern klar, dass ein Anschlag auf H. das Reich nicht mehr retten, allenfalls den Krieg verkürzen konnte.
Doch auch wenn der Putsch spät gekommen wäre - sinnlos wäre er nicht gewesen.





Hohe Opferbereitschaft
Vom 20. Juli 1944 bis zum Kriegsende im Mai 1945 starben mehr Menschen im Zweiten Weltkrieg als in den Jahren zuvor. "Den Tod von Menschen zu verhindern, war eine unglaublich wichtige Sache", meint Ewald von Kleist.
Dafür waren die Verschwörer bereit gewesen, ihr eigenes Leben zu opfern.
Über die verwendeten Begriffe "...waren Helden..." und "...ein erfolgreicher Anschlag hätte den Krieg verkürzt..." etc. könnte man sicher ganze Foren fülllen und wäre so schlau / naiv wie zuvor.

Unbestreitbar dürfte aber wohl sein, wenn einer der ersten der knapp 40 geplanten / ausgeführten Anschläge auf AH am Anfang des WKII bereits erfolgreich gewesen wäre, würde heutzutage die Welt in einem völlig anderen Gesicht erscheinen.
Vor allem was und wie die Deutschen über sich selbst und andere über die damalige Zeit denken und schreiben.
"Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit,
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
(Abraham Lincoln)


Gruß
Wolferl ;-)

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Beitrag von WolfVox (GER) »

PHOENIX (=> ZDF - Infokanal)
(seit 12.20 Uhr) bis 23.30 Uhr:

"100 Jahre - Countdown"*

...(Hintergrund-)Geschichte mal anderst präsentiert.





(*Eine Epoche ca. 100 Minuten)
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Old Man (GER)
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Beitrag von Old Man (GER) »

Heute Nacht, oder besser noch morgen früh um 0:50 Uhr :lol: in der ersten Reihe:

Frühling für H.
ARD Länge: 85 Minuten

(The producers)

Spielfilm USA 1967


Personen:
Max Bialystock Zero Mostel
Alte Dame Estelle Winwood
Leo Bloom Gene Wilder
Franz Liebkind Kenneth Mars
Eva Braun Renee Taylor
Roger de Bris Christopher Hewett
Ulla Leo Meredith
Carmen Giya Andreas Voutsinas
Lorenzo St. DuBois Dick Shawn
Kritiker John Zoller

und andere

Regie: Mel Brooks

Musik: John Morris
Kamera: Joseph Coffey
Drehbuch: Mel Brooks
Laufzeit: 84 Min.

Seit geraumer Zeit bringt der Broadway-Produzent Max Bialystock nur noch kostspielige Misserfolge auf die Bühne. Als der Buchprüfer Leo Bloom Bialystocks kreative Buchführung aufdeckt, hat er eine glänzende, wenn auch illegale Idee: Bialystock soll mehr Geldgeber finden, als er eigentlich braucht, mit einem Teil des so gewonnenen Geldes einen Riesenflop produzieren, und das überschüssige Budget für sich behalten. In der Nazi-Posse "Frühling für H." finden die zwei Gauner den vermeintlich richtigen Stoff für ihren Flop. Doch zu ihrem Entsetzen wird die Aufführung ein sensationeller Erfolg.
"Frühling für H." ist eine turbulente Showbiz-Komödie von Mel Brooks. In einer Hauptrolle ist Gene Wilder zu sehen.
*
Früher landete der Broadway-Produzent Max Bialystock (Zero Mostel) einen Kassenschlager nach dem anderen. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Heute produziert Bialystock nur noch Flops. Seine Geldgeber sind reiche alte Damen, denen Bialystock als Gegenleistung in jeder erdenklichen Form zu Diensten sein muss. Das Blatt scheint sich zu wenden, als eines Tages der neurotische Buchprüfer Leo Bloom (Gene Wilder) bei Bialystock vorbeischaut. Bloom entdeckt, dass Bialystock für sein letztes Stück ein offizielles Budget von 60.000 Dollar veranschlagt und erhalten hat, davon aber nur 58.000 Dollar ausgegeben wurden. Diese lapidare Unstimmigkeit bringt Bloom auf eine großartige Idee: Man könnte zunächst mit der Aussicht auf eine hohe Gewinnbeteiligung zahllose Geldgeber ködern; dadurch käme ein riesiges "offizielles Budget" zusammen, von dem man jedoch in Wahrheit nur einen Bruchteil ausgibt. Würde man anschließend einen gigantischen Flop produzieren, könnte man den "inoffiziellen" Differenzbetrag für sich einstreichen - denn ohne Kassenerfolg gibt es auch keine Gewinnbeteiligung für die Geldgeber, deren prozentualer Anteil insgesamt ohnehin höher wäre, als Bialystock und Bloom je einnehmen könnten. Bialystock ist von Blooms Plan hellauf begeistert. In einem Stück des durchgeknallten deutschen Autors Franz Liebkind (Kenneth Mars) finden die beiden die perfekte Vorlage für ihren "vorsätzlichen" Flop: "Frühling für H." ist eine Art Rechtfertigung für die Taten des Diktators. Als Regisseur wird der dilettantische Roger De Bris (Christopher Hewett) angeheuert, die Titelrolle geht an den langhaarigen Hippie und verhinderten Shakespeare-Mimen Lorenzo St. DuBois (Dick Shawn). Mit dieser Kombination aus Peinlichkeit, Frechheit und Unvermögen kann eigentlich nichts schief gehen. Um jedoch ganz sicher zu gehen, brüskiert Bialystock am Premierenabend auch noch den Starkritiker der "New York Times" (John Zoller). Als der Vorhang hochgeht, sind Bloom und Bialystock in bester Laune - bis sich herausstellt, dass ihr "Frühling für H." einschlägt wie eine Bombe: Das Publikum ist von der Nazi-Farce hellauf begeistert...
Mit "Frühling für H." hat Mel Brooks ("Spaceballs") eine aberwitzige Showbiz-Komödie gedreht. Von exzentrischen Produzenten über eitle Darsteller bis hin zu snobistischen Kritikern nimmt der Film sämtliche Berufsgruppen aufs Korn, die mit dem Showgeschäft ihr täglich Brot verdienen. Gene Wilder ("Frankenstein Junior") wurde für seine komödiantische Glanzleistung als neurotischer Buchprüfer mit einer Oscar-Nominierung belohnt. Regisseur und Autor Mel Brooks erhielt den Oscar für das "Beste Originaldrehbuch". Im Frühjahr 2001 inszenierte Brooks am Broadway eine Bühnenversion des Films - abermals mit durchschlagendem Erfolg bei Kritik und Publikum.
Bild
WolfVox (GER)
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Apropos: (schwarzer!) Humor ist, wenn man auch über das III.Reich lachen kann...

Leider ist der nachfolgende - wirklich sehenswerte - Film (+ KULT für Kenner!) seit Jahren nicht mehr im TV aufgetaucht.
Wie der "Hofnarr mit Danny Kaye" leider ebenso :(

Bild


FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Darsteller: Jack Benny, Carole Lombard
Regie: Ernst Lubitsch
Buch: Menyhért Lengyel Ernst Lubitsch
Musik: Werner Heymann

Infos zu diesem Titel
• Sprachen: Deutsch (Mono) Englisch (Mono)
• Bildformat: 4:3
• DVD Erscheinungstermin: 7. März 2000
• Produktion: 1942(!)
• ASIN: B00004S5PE


Bei Amazon gibt es (die DVD) aktuell nur noch 1 Exemplar - Warenlieferung (evtl.) in Kürze:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... 55-0719746

In einer gut sortierten Videothek, sollte sich aber noch das eine oder andere Exemplar ausleihen lassen :wink:

Ich sage nur: "SCHULTZ !!!!!"
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Ironquis

Beitrag von Ironquis »

was auch zu erwähnen ist, ist ein Käfig voller Helden,
mit besten Dialekten die die deutsche sprache zu bieten hat 8)
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Bazillus
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Beitrag von Bazillus »

das ist aber auch wirklich das einzigste was an der drecks serie gut ist :evil: so was von volksverdummung....boah neeeee
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Beitrag von WolfVox (GER) »

@Ironquis
Das Thema: "Ein Käfig voller Helden" ist schon etwas länger (in diesem Thread sogar) angesprochen worden.
Siehe Seite 1 von diesem Thread, ziemlich weit unten:
mf1, Verfasst am: Verfasst am: 26.01.2004 20:33 pm
Selbst die von dir angesprochenen Dialekte wurden damals (u.a. von mir) bereits angesprochen .... tztztz :?





Wer XXP (über Kabel, analog oder Digital-Sat) empfangen kann und Spiegel-TV-Beiträge richtig einzustufen glaubt...

(Bei XXP ist Dienstags "History"-Tag angesagt)
Siehe hier: http://www.xxp.tv/programm/di/
Dienstag - 04. Mai 2004

15:10 Die Nazi-Rächer
SPIEGEL TV Dokumentation

SPIEGEL TV Dokumentation über eine jüdische Spezialeinheit, die nach 1945 Jagd auf ehemalige SS- und Gestapoangehörige machte.
"Wir wollten das jüdische Volk ein für alle Mal aus der Rolle des ewigen Opfers befreien." Für Aba Kovner, der den Zweiten Weltkrieg mit einer jüdischen Partisanengruppe in den Wäldern Litauens verbracht hatte, gab es nur eine Antwort auf das Grauen des Holocaust: Rache.
Ähnlich wie ehemalige Angehörige jüdischer Spezialeinheiten der britischen Armee gründete er 1945 eine Gruppe, deren Ziel es war, das Volk der Täter zu bestrafen.


Den SPIEGEL TV-Autoren Dan Setton und Daniel Paran ist es gelungen, dieses weitgehend unbekannte Kapitel der direkten Nachkriegsgeschichte mit Hilfe ehemaliger Kommandomitglieder zu rekonstruieren. Die Männer, die sich noch heute "Rächer" nennen, erzählen über die Jagd auf SS- und Gestapo-Angehörige, über improvisierte Gerichtsverhandlungen und Exekutionen an abgelegenen Orten, mitten in Deutschland.
Und: Sie berichten erstmals von Plänen und Projekten Massentötungen durch die Vergiftung der Trinkwasserreservoirs deutscher Großstädte durchzuführen.
Ein Vorhaben, das im Kreise der "Rächer" aus moralischen Gründen äußerst umstritten war und buchstäblich erst in letzter Sekunde gestoppt werden konnte.

(Eigene Anmerkung dazu: Der Zufall und unglückliche Umstände haben einzig die Durchführung verhindert.
In der Sendung werden die Umstände des Scheiterns ausführlich und persönlich von den "Rächer" geschildert.)


Sendetermine bei XXP:
Am 04.05.2004 um 15:10 Uhr
Am 11.05.2004 um 12:15 Uhr
Ich habe den Beitrag bereits Anfang dieser Woche gesehen -> sehenswert ...zumindest aber höchst interessant.


Ein paar persönliche Anmerkungen noch zur der Sendung:
Erwähnenswert wäre noch zu dem TV-Beitrag, die versuchte oder auch durchgeführte Tötung von SS-Angehörigen.
Wissenswertes zur Waffen-SS, siehe u.a. hier: http://www.gzg.fn.bw.schule.de/lexikon/ ... waffss.htm
hier: http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsv ... index.html
rein objektive / wert-frei gesehen hier: http://www.militaerhistorie.de/Vortrags ... en-ss.html

und in (der Sichtweise) einer Doku-Reihe des ZDF: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,187 ... 35,00.html
Ein kurzer Auszug daraus:
(...)Nach dem Krieg versuchten Veteranen der Waffen-SS zu beweisen, was nicht zu beweisen war: Dass die Soldaten der Waffen-SS schlichtweg nur Kämpfer gewesen seien, die mit den Verbrechen der SS in den Todesschwadronen und Vernichtungslagern nichts zu tun gehabt hätten.
Dies mag von manchen - vor allem den zwangsrekrutierten - SS-Männern so empfunden worden sein.
Doch die Wirklichkeit sah anders aus.(...)
Nicht nur der hervorgehobene Satz, widerspricht meiner Meinung nach einer i.d.R. "freiwilligen" Zugehörigkeit zur SS.
Siehe auch hinter den ersten 3 Links, wo nachzulesen wäre, ab wann, wie-viele und wo u.a. die W-SS eingesetzt war.
Zwangsrekrutiert klingt aber heute im Zusammenhang mit der (Waffen-)SS wohl überzeugender wie freiwillig gemeldet.
Keine Frage.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Sender: Phoenix
Datum: Heute, 08.05.04, 22.35 (VPS 22.45) - (ca.) 23.00 Uhr

Wie der Krieg zu Ende ging
Die Dokumentation erinnert an die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges.
Ekkehard Kuhn und Carl-Ludwig Paeschke haben Männer und Frauen befragt, die diese Zeit an den unterschiedlichsten Orten in Ost- und Westdeutschland verbracht haben und die darüber berichten, wie für sie der Krieg zu Ende ging.

Für Heinrich Wagemann währte der Frieden schon acht Monate, als in Deutschland endlich die Waffen schwiegen.
Im September 1944, kurz nach dem Einmarsch der Amerikaner,
hatten ihn die Bürger seines Heimatdorfes bei Aachen zum Bürgermeister gewählt.

Alfred Freireich wurde am 29. April gerettet.
Als Jude von den Nazis aus Ungarn verschleppt, hätte er beinahe die Ankunft der amerikanischen Truppen im KZ Dachau nicht mehr erlebt. Einer der GI's, die ihn und die anderen 32.000 Häftlinge gerettet haben, ist John Degro.
Erst vor wenigen Jahren haben sich die beiden zufällig persönlich kennengelernt, obwohl sie nur wenige Meilen voneinander entfernt in Cleveland/Ohio leben. Sie berichten von dem Tag, der für sie unvergesslich ist.

Lotte Schütz war "Blitzmädel" bei einer Nachtfliegerstaffel im besetzten Dänemark. Den Krieg hatte sie heil überstanden.
Für sie begann die schwerste Zeit, als für die meisten anderen alles vorbei war:
als weibliche Kriegsgefangene im berüchtigten Lager von Remagen.

Historische Filmsequenzen zeigen die letzten Tage des Kampfes um Berlin.
Die Aufnahmen werden ergänzt durch die Schilderungen der Zeitzeugen.

Dokumentation von Ekkehard Kuhn und Carl-Ludwig Paeschke 1995)
Sender: (dito.) Phoenix
Heute, 08.05.04, 23.15 - 0.45 Uhr

Das Schicksal der Vertriebenen
Eine Chronik der dramatischen und bewegenden Erlebnisse der Ostpreußen, Pommern,
Schlesier und Sudetendeutschen nach der sowjetischen Winteroffensive am 12. Januar 1945.

Millionenfach schlug der Hass, den der Diktator und seine Schergen säten, auf die Ostdeutschen zurück.
Die NS-Behörden hatten die Katastrophe zwar vorher gesehen, blieben aber untätig.
Durchhalteparolen sollten die Bevölkerung in trügerischer Sicherheit wiegen,
bis es für eine geordnete Evakuierung schließlich zu spät war.
Beim Exodus der Ostdeutschen verloren 14 Millionen Menschen ihre Heimat, mehr als zwei Millionen ihr Leben.

Die Dokumentation rekonstruiert die traumatischen Ereignisse auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, ordnet sie in die aktuelle Debatte ein und liefert einen Beitrag zur Versöhnung. In zahlreichen Interviews mit Zeitzeugen kommen nicht nur Deutsche zu Wort, die ihre Heimat verloren haben, sondern auch Russen, Polen und Tschechen, die ihre Erinnerungen in teilweise verblüffender Offenheit schildern.
Dazu wurden in osteuropäischen Archiven bislang unentdeckte Filmaufnahmen aufgespürt und Kamerateams machten sich an den Schauplätzen der Tragödie akribisch auf Spurensuche.

Dokumentation von Annette Tewes und Christian Deick (2004)
Übersicht über das aktuelle (und kommende) Phoenix-Programm, hier: http://www.phoenix.de/
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Beitrag von Type_0 »

kurz und bündig!

Formel 1 in Barcelona!

:D
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Beitrag von Wüstenfuchs »

hat einer am freitag "Vaterland" im kabel 1 gesehen?? hammers geiler film!! stellt euch einfach vor H. hätte den krieg gewonnen und nur im osten wird gekämpft!
we didn´t have much fun in al-alamein!!! :cry:

"Man findet den Gegner und schießt ihn ab - alles andere ist Unsinn!"
Manfred Freiherr v. Richthofen
Anwendbar auf die meisten PC-Spiele

http://www.manowar.com/
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Beitrag von WolfVox (GER) »

hat einer am freitag "Vaterland" im kabel 1 gesehen?? hammers geiler film!! stellt euch einfach vor H. hätte den krieg gewonnen und nur im osten wird gekämpft!
Wenn der Hauptdarsteller Rutger Hauer war bzw. ist, dann kenn ich den Film und die Handlung recht genau.
Aus dem Stoff hätte man aber sicher wesentlich mehr herausholen können, was im Film oft nur im Ansatz zu sehen ist.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

History: 9. Mai 2004, 23.40 Uhr


Fünfteilige Dokumentarreihe: ab 11. Mai - dienstags, 20.15 Uhr

1. Der längste Tag

Die Befreiung
Bild


Am 6. Juni 1944 begann der Angriff der West-Alliierten auf die "Festung Europa".
Von den Stränden der Normandie kämpften sie sich in neun Monaten bis an den Rhein vor.
Europas Völker begrüßten die Sieger mit Jubel - das geschlagene Deutschland erkannte erst allmählich,
dass der totale Zusammenbruch auch eine Befreiung war.
Direkter Link bzw. mehr zu der 5-teiligen Senderreihe hier: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,187 ... 59,00.html

History: Die Befreiung.
45-minütige Dokumentation.
9. Mai 2004, 23.40 Uhr




Fünfteilige Dokumentarreihe:
Redaktion: Annette Tewes, Stefan Brauburger
Fachberater: Dr. habil. Sönke Neitzel, Dr. Gerhard Schreiber
Sprecher: Achim Höppner
Musik: Peter Richter
Produktion: Carola Ulrich, Achim Seegebrecht





Dienstag, 11. Mai 2004, 20.15 Uhr
1. Der längste Tag
Von Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg
Leitung: Guido Knopp
Kamera: Wolfgang Wunderlich, André Wawro
Schnitt: André Hammesfahr




Dienstag, 18. Mai 2004, 20.15 Uhr
2. Der Kampf um Paris
Von Peter Hartl und Ricarda Schlosshan
Leitung: Guido Knopp
Kamera: Michael Habermehl
Schnitt: Nanni Leitner




Dienstag, 25. Mai 2004, 20.15 Uhr
3. Die Hölle von Monte Cassino
Von Stefan Brauburger, Oliver Halmburger und Stefan Mausbach
Leitung: Guido Knopp
Kamera: Michael Habermehl
Schnitt: Ingo Guski




Dienstag, 1. Juni 2004, 20.15 Uhr
4. Die letzte Schlacht
Von Christian Frey und Mario Sporn
Leitung: Guido Knopp
Kamera: Anthony Miller
Schnitt: Olaf Frackmann




Dienstag, 8. Juni 2004, 20.15 Uhr
5. Der letzte Akt
Von Jörg Müllner und Friedrich Scherer
Leitung: Guido Knopp
Kamera: Matthias Haedecke
Schnitt: Marc Nordbruch
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,187 ... 23,00.html


Weitere Infos, Ansichten und Meinungen zu der Sendereihe hier:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,187 ... 17,00.html
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Beitrag von Type_0 »

Das Boot! Direktors Cut

geplanscht wird heute gegen 23.05 auf ORF1 :twisted:
'_' + __~ = *_*
silver
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Beitrag von silver »

Type_0 hat geschrieben:Das Boot! Direktors Cut

geplanscht wird heute gegen 23.05 auf ORF1 :twisted:
schaus mri gerade an. der film ist klasse und ohne werbung :) noch bis 02:20, ob ich das durchhalte ist die frage.
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Beitrag von deluxe34tr »

ORF; Krieg ich net rein... :(
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