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WolfVox (GER)
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Wie auch immer,wenn Seevalow für die alleierte Seite so geballert hätte wäre er ein Held,alles Ansichtssache.
Apropos Held.
Siehe der Sniper in Stalingrad auf russischer Seite VASSILI ZAITSEV, zu sehen in der "deutschen 180Mio. Co-Produktion": Enemy at the Gates.

http://www.agenturirismueller.com/kino2 ... gates.html
Zitat:
Das Filmepos basiert auf der Geschichte des gefeierten Kriegshelden VASSILI ZAITSEV,
dessen Heldentaten in der Schlacht um Stalingrad durch unzählige Kriegsberichte überliefert wurden(...)
Zitat Ende.
=>Man beachte in dem Zitat die Bezeichnungen "Held" und "Heldentaten", für seine überragende Leistungen(=Kills) während der Schlacht um Stalingrad.


Interessant ist auch, wie doch die Ansichten über diesen Film - nicht über die Heldentaten selbst - doch weit auseinander gehen 8)
Siehe hier: http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/sto ... 51-0912837

Wobei ich diesen äusserst peinlichen Lapsus...
Minuspunkt:ein Riesenregiefehler:
Der Film spielt von Ende Sept bis zur Kapitulation im Feb.
während des ganzen Films ist nicht ein bisschen Schnee zu sehen.
(das ,obwohl im Winter 42 der Schnee und die Kälte massgeblich am Scheitern der Wehrmacht beteiligt waren)
... selbst nach mehrmaligem (an-)sehen, auch nicht bemerkt habe :shock:

Unter den 48 Rezensionen zu dem Film, ist diese "Nichtigkeit" aber sonst auch nur einem aufgefallen ...uuups.
So schauen sich manche Leute (WKII-)Filme an und beurteilen diese anschließend nach den gezeigten Fakten.

Das Amüsanteste(?) bei den Rezensionen ist, dass der Realismus des Films (sehr) oft in einem Atemzug mit "Soldat James Ryan" genannt wird :twisted:
Wobei in SJR nur die ersten ca. 15 Minuten glaubhaft und vom Rest nur die typisch amerikanische Helden-Verehrung / -Sichtweise übrig bleibt.
Zumindest für mich...




@Type_0
Dem Rest deiner sonstigen Ausführungen würde ich mich ohne jegliche Einschränkung genau so anschließen - keine Frage :wink:
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Beitrag von silver »

also ich hab mir gerade die spiegel TV doku angesehen. der typ auf deutscher seite ist ja voll schlimm. bei dem wirkt die propagander noch 60 jahre später. der würder sich vorwürfe machen wenn er einen befehl verweigert hätte und seinen posten aufgegeben hätte. da frag ic mich doch wie krank muss man sein. wegen den vielen toten die er verschuldet hat, hat er keine gewissens bisse. der ist heute noch der meinung das die alle gekommen sind um ihn zu töten und deshalb rechtfertigt dass das vorgehen der nazis.

enemy at the gates kann ich emfpehlen. der film ist super. aber der deutsche sniper ist auch nicht von schlechten eltern. der hat die leute erledigt dass es nicht schlimmer geht. ein bissl hollywood ist halt drinnen aber erschreckend wie es früher war. stalingrad, einman bekommt ein gewähr, der nächste nur 5 schuss munition. also das ist echt schlimm. und desatöre werden von den eigenen erschossen. die sind fast schlimmer als die nazis damals. aber H. hat ja einen fehler gemacht. man kämpft nicht gegen russland und amerika gleichzeitig. wenn die waffen der naizs rechtzeitig fertig geworden wären hätten sich die amis eh warm anziehen müssen. ich sag nur die enigma. die konnten die amis nie knacken bis sie eine in die hände bekommen haben. demnächst spielst eh u571. das ist zwar auch ein hollywood film aber mir gefällt er gut. da gehts ja um den diebstahl der enigma.
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Beitrag von [KuB]HausTier »

Sorry, der Enigma-Code war schon während des Afrikafeldzug von den Briten fast vollständig geknackt...
Auch die noch so kleinste Truppenbewegung von Rommels Soldaten war den Engländern stets bekannt.
(z.B. dt. Nachschub wurde von Malta aus, stets von engl. Jabos erfolgreich abgeschnitten)
Einzig das unberechenbare Klima in der Wüste und Rommels spontane Entscheidungen sorgten noch für Überraschungen bei den Briten.

Genauso erging es fast zeitgleich den U-Booten im Atlantik, jeder Funkspruch usw. wurde von den Briten abgefangen und meistens rechtzeitig entschlüsselt.
Das dann dadurch britische Zerstörer immer öfter zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, erklärt sich wohl von selbst.
Soll heissen: Die Rudeltaktik der dt. U-Boote (Ein U-Boot sichtet Konvoi und gibt über Funk den anderen U-Booten bescheid...) war zum scheitern verurteilt.

Und der Film U571 ist meiner Meinung nach genauso überflüssig wie die Neuverfilmung von Godzilla... :lol:

Gruss

Tierchen
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Beitrag von ciTy|TaskForce »

Mal ehrlich... welcher normale Standart Bürger interessiert wirklich ob es J.R. gab ob der U571 überflüssig ist...
wenn die den Fernseher einschalten wollen die unterhalten werden. Ich persönlich werde mir jederzeit wieder Filme wie James Ryan, U517 und Enemy at the gates anschaun.
Schreibt doch mal selber ein Drehbuch und ihr werdet feststellen dass ein Film ohne wirkliche Helden Geschichte niemals eine Zukunft hätte.
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Master Mayhem
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Beitrag von Master Mayhem »

Silver hat geschrieben:also ich hab mir gerade die spiegel TV doku angesehen. der typ auf deutscher seite ist ja voll schlimm. bei dem wirkt die propagander noch 60 jahre später. der würder sich vorwürfe machen wenn er einen befehl verweigert hätte und seinen posten aufgegeben hätte. da frag ic mich doch wie krank muss man sein. wegen den vielen toten die er verschuldet hat, hat er keine gewissens bisse. der ist heute noch der meinung das die alle gekommen sind um ihn zu töten und deshalb rechtfertigt dass das vorgehen der nazis.
er hat nur wie alle anderen auf befehl gehandelt (auch die allies hatten ihre befehle) da hat WolfVox schon recht - und natürlich hat er nicht mehr schuld auf sich geladen, wie ein allierter soldat der massenweise dtsch soldaten umgenietet hat, nur weil er das auf der verlierer seite getan hat

aus menschlicher sicht ist die rechtfertigung für einen mord - und nichts anderes ist das töten eines menschen auch das töten eines gegnerischen soldaten - nicht existend auf der ebene der persönlichen verantwortung eines jeden menschen

und seine persönliche verantwortung hat der Seevalow sehr wohl gespürt - seine hilflosen rechtfertigungsversuche (die sind alle gekommen um mich zu töten...) sprechen da bände, niemand macht ihm einen vorwurf, nur er muss das ständig vor sich selber verantworten, jeden tag...

nicht umsonst sind eine mehrheit der vietnam veteranen psychische wracks gewesen - agent orange auf zivilbevölkerung geworfen zu haben macht sich nicht so gut vorm einschlafen....

und einer der piloten, die hiroshima und nagasaki ausgelöscht haben, hat sich auch umgebracht, obwohl er als held gefeiert wurde - er hat einfach als mensch gefühlt und seine unendliche schuld gespürt - sowas ist doch unabhängig davon, wie die geschichte (oder der sieger...) das beurteilt - genau das macht uns zu menschen.....

mfg tyler

p.s.: Enemy at the Gates war die verfilmung der Stalingrad mission aus Call of Duty - da wirste am anfang auch ohne gewehr losgeschickt und wenn du zurück gehst wirste von den eigenen leuten erschossen, das war vielleicht sogar so - der rest ist unterhaltung, ob am computer mit CoD oder am Fernseher mit Enemy at the Gates - ich fand gute unterhaltung, allerdings sollte man da nix historisches versuchen draus abzuleiten
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Beitrag von silver »

@haustier
das wusst ich nicht. wieder was gelernt.

@tyler
stimmt schon was du da sagst ABER auf mich wirkt der als würde er noch immer an der nazozeit hängen und findets voll scheiße das sie verloren haben. ich sag nicht das der mehr oder weniger schuld hat. ich finds nur seine aussagen voll schlimm. andere ex nazi soldaten kommen da wesentlich anders rüber. der wirkt echt so als würd in seinem hirn die properganda nach immer west wurzeln schlagen.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Vorab.
Die Tötung eines (nicht nur militärischen) Gegners in Kriegszeiten, wird in keinem Gesetzbuch als Mord definiert und wird auch nicht als solcher bestraft.
Der Holocaust ist dagegen aber sehr wohl als Völkermord anzusehen, da dieser eine bis ins Detail geplante und durchgeführte Tötung beinhaltet.


p.s.: Enemy at the Gates war die verfilmung der Stalingrad mission aus Call of Duty - da wirste am anfang auch ohne gewehr losgeschickt und wenn du zurück gehst wirste von den eigenen leuten erschossen, das war vielleicht sogar so - der rest ist unterhaltung(...)
Die (Stalingrad-)Mission in CoD war "ein Versuch", die Situation der russichen Soldaten in Stalingrad in einem Spiel umzusetzen.
Einem Soldaten 5 Schuß und ein anderen das Gewehr, wer zurückläuft wird erschossen, ist "leider" eine geschichtliche Tatsache.

Duell - Enemy at the Gates war ein Versuch, die Person (oder den russischen Helden) Vassili Zaitsev in einem Film darzustellen.
Die Liebesgeschichte die herum gestrickt wurde, gehört aber wohl eher nur zu einer gepflegten Kino-Unterhaltung - mehr sicher nicht.
Siehe auch hinter meinem Link zu den Rezensionen(=Besprechungen, Meinungen usw.) zu dem Film "Duell - Enemy at the Gates".


Ansonsten ...meine komplette Zustimmung zu deinem Posting :wink:



@Silver
Wenn alle Soldaten der Wehrmacht, Zitat: "ex nazi soldaten..." waren, dann wäre JEDER Deutsche UND Österreicher auch heute noch ein Ex-Nazi,
da es zur Zeiten des III.Reiches nur (noch) eine Partei gab.
Im Prinzip wie in der (Ex-)DDR mit deren Einheits(=einzigen)-Partei SED.

Nur zwei Sätze zum Begriff: NAZI.
Ein Nazi, oder auch Nationalsozialist, ist bzw. war ein Parteimitglied bzw. -anhänger der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei(=NSDAP).
Jeder Soldat ist aber "immer" Parteiunabhängig und einzig der Befehlsgewalt seiner jeweiligen (militärischen!) Vorgesetzten unterworfen.

Begriffe wie Ex- oder (heutzutage) Neo-Nazis auf alle Personen des III.Reichs zu verwenden, zeugen für mich (leider) nur von politischer Unkenntnis :(
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Beitrag von silver »

ich werde versuchen mich nächstes mal politisch korrekt auszudrücken. ich hab es eher als abkürzung verwendet. ich wollte eigentlich ausdrücken das andere soldaten auf seiten des damaligen 3.reichs in interviews/dokus auf mich ganz anders wirken als dieser eine aus der spiegel TV reportasche. dieser eine wirk auf mich als würde er das ganze noch heute gut heissen bzw sich keiner schuld bewusst sein da er ja nur befehle ausgeführt hat. das ist für mich als würd ich einen meinen nachbarn erschießen nur weil er jude ist/war und nach dem krieg bei seiner frau zum kaffee sein als wäre nichts geschehen. und sowas find ich schon schlimm.

hoffe jetzt ist klar was ich gemeint habe.

btw verzeit meine politische unkorrektheit. ich bin ja noch jung und weis leider nicht über alles so gut bescheid.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Zu dem...
(...)ich wollte eigentlich ausdrücken das andere soldaten auf seiten des damaligen 3.reichs in interviews/dokus auf mich ganz anders wirken als dieser eine aus der spiegel TV reportasche. dieser eine wirk auf mich als würde er das ganze noch heute gut heissen bzw sich keiner schuld bewusst sein da er ja nur befehle ausgeführt hat. das ist für mich als würd ich einen meinen nachbarn erschießen nur weil er jude ist/war und nach dem krieg bei seiner frau zum kaffee sein als wäre nichts geschehen. und sowas find ich schon schlimm.
...siehe hier:
Verfasst am: Jun 06, 2004 1:05 am Titel:
@Master Mayhem
Zitat:
Was die einseitigkeit von spiegel-berichten angeht - mhh was will man bei einem bericht über omaha beach denn schon groß falsch machen bei der darstellung, die anzahl der toten spricht bände....

Meine Antwort:
Man kann jeden Doku-Film problemlos durch gezieltes weglassen, hinzufügen und völlig einseitigen Kommentare zu seinen Gunsten verändern.
Dies ist genau der Grund, warum ich in meinem oben angefügten Hinweis Richtung Spiegel-TV von "fehlender Eigenkritik" geschrieben habe.
Laut Spiegel-TV soll auf den Zuseher mit deren Beiträge gezielt ein bestimmter Eindruck erreicht und auch haften bleiben. Ich denke, Tyler und Type_0 haben das Verhalten und das Trauma des deutschen MG-Schützen recht gut erkannt und auch beschrieben.

---

Einige persönliche Erlebnisse von Wehrmachtssoldaten, könnte man z.B. hier nachlesen:
Franz Gockel: "Man denkt nur: der oder ich"
http://www.stern.de/politik/historie/in ... v=ex_L3_ct

Raimund Steiner: "Ich schämte mich, sie zu erschießen"
http://www.stern.de/politik/historie/in ... v=ex_L3_ct

Eberhard Boerger: "Die ganze Invasionsfront - weg"
http://www.stern.de/politik/historie/in ... v=ex_L3_ct


Und aus Alliierter Sicht:
Harry Parley: "Das Bild verfolgt mich bis heute"
http://www.stern.de/politik/historie/in ... v=ex_L3_ct
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Beitrag von silver »

die interviews mit den leuten habe ich glaube ich auch gesehen. sehr bewegend das ganze. das ganze weitere leben mit so einer last leben zu müssen verdient echt meinen respekt. kann man kaum glauben wie sehr so etwas schmerzen kann. mich wundert es immer wieder das sich solche leute nicht das leben nehmen. vielleicht leben sie auch nur deshalb damit das ganze nicht vergessen wird. hab mal von einem gelesen der meinte er will sich nicht das leben nehmen. er sieht die gewissensbisse und die schuldgefühle als eine art buse die er auch erfüllen will um die "morde" die er im krieg begangen hat zumindest einwenig zu büsen.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

@Silver
Bis auf das Nachfolgende, stimme ich mit deiner Sichtweise vollkommen überein.
(...)um die "morde" die er im krieg begangen hat zumindest einwenig zu büsen.
Von "Morde" kann beim gegenseitigen Beschuß von Soldaten im Krieg sicher in keinem Fall gesprochen werden.
Niemand kann "nur deshalb" als Mörder gelten, weil er am Ende auf der Verliererseite / für ein Unrechtsregimes kämpfte.
Denn: Im Krieg werden mit Waffengewalt Befehle ausgeführt, die Heimat oder auch "nur" sein eigenes Leben verteidigt.

Nicht mehr und nicht weniger.
So hart oder verständnislos dies auch immer für manch einen heute klingen mag.



Völlig anders verhält es sich jedoch bei der Bombardierung / Tötung von Zivilisten ...oder im Überlebensfall mit deren Trauma.
Hier könnte man "eher" eine mörderische Absicht unterstellen, da Zivilisten völlig wehrlos gegen jegliche Angriffe waren ...und sind.
Die Begründung kann hierbei sicher nicht in der Verteidigung des Piloten zu suchen sein, sondern liegt einzig in dessen Vernichtungsabsicht.

Anderseits braucht aber ein Bomberpilot auch keine Albträume zu fürchten,
da er mit seinen größtenteils grausamen (Un-)Taten sicher nie "unmittelbar" konfrontiert wurde.
...oder dafür je zur Rechenschaft gezogen wird oder wurde.




Eine geringe Abweichung vom Thema - gerade eben gefunden:
Schon wieder einen "Rechtssympathisanten" erwischt ?
«Spiegel»: Scholl-Latour wirbt für rechtsgerichtete Wochenzeitung
http://portale.web.de/Film/?msg_id=4916845

Wem nähere Informationen über den Buchautor, Fernsehjournalist, Arabien- und Nahost-Experten etc. Scholl-Latour (80) bekannt sind,
der er-kennt "spätestens" jetzt auch die (politischen) Ansichten des Spiegels :D

Als Ex-Wehrmachtsangehöriger -Stern-Herausgeber, gehört Scholl-Latour aber wohl eh schon zum Kreis der üblichen Verdächtigen...
Oder sich einfach mal ein eigene Meinung mit einem Klick auf seine Buchansichten bilden =>http://www.randomhouse.de/author/author.jsp?per=24522
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Beitrag von silver »

da stimm ich dir voll und ganz zu. nur muss das jeder vor sich selbst rechtfertigen und das in meinem oberen post war wie gesagt aus ein zitat aus einem gericht den ich mal gelesen habe. da meinte der soldat selbst es wäre mord. deshalb hab ichs unter "" gesetzt. finde auch nicht das ein soldat im krieg gleich ein mörder ist. dein obiger post findet 100% meine zustimmung.
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Beitrag von City][Sepp »

Mord bleibt Mord und Totschlag bleibt Totschlag... Unabhängig davon ob dieser nun gerechtfertigt ist oder nicht. Dumm nur, dass ein Soldat selbst keine Entscheidung darüber zu treffen hat bzw. keine treffen kann, wenn er von irgendeinem "Staatsoberhaupt" in diese beschissene Situation geworfen wird. Im Endeffekt will er ja nur seinen eigenen Arsch retten. Auch hier unabhängig davon, welche "politische Meinung" sein Land oder dessen Regierung vertritt. Keinem Soldaten kann man einen Vorwurf machen, wenn er zum Mörder wird. *JEDER* würde in einer derartigen Situation ähnlich oder genauso reagieren...
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Beitrag von Bazillus »

logisch ! und da schert es mich ein scheiss ob die anderen mit bis an den hals im wasser stehn.gib mir 10.000 oder 20.000 schuss. so lange ich mich meiner haut erwehren kann sicherlich.

ebnso diese lamentiererei wegen der falschirmjäger die in der luft hingen .wäre doch nur bescheuert zu warten bis die herrn sich eingegraben haben und zurück schiessen können.

sicherlich ist das alles schlimm so schlimm das es keine worte dafür gibt.
aber so wars es und wird immmer wieder passieren.nicht in der form aber dieses morden...und im grunde sind diese soldaten die das alles überlebt haben kein helden sondern einfach nur glückliche...die es eben geschafft haben irgend wie durch zu kommen.

mein opa hat nie darüber reden wollen....der hat sein linkes bein(unter halb des knies) für führer volk und vaterland im osten gelassen an irgend einer total bedeutungslosen brücke (die es wohl zu zig hunderten dort gab) das war ´42 ...im prinzip konnte er glücklich sein.im wurde stalingrad erspart....
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Beitrag von City][Sepp »

Eigentlich ist Krieg was für die Darwin Awards... Gibts ne dümmere Möglichkeit Menschenleben auszulöschen? Glaube kaum :(
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