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Verfasst: So 28. Sep 2003, 19:40
von Kralung
hoi,

ich habe den Bund schon hinter mir!!!!!

Die Grundausbildung war goil,hat man mal gesehen wo seine Körperlich und geistigen (wozu man fähig ist wenn man will bzw. gezwungen wird) Grenzen sind!!!!

Der Rest danach war die größt verarsch die es gibt nur noch die zeit tot gehauen keine Übung naja schießbahn 3mal glaube in den restlich Monaten und sport bis zu abwinken !!!!!

Die ersten 3 Monate muß eigentlich jeder machen der nicht durch gesundheitliche Einschränkungen dazu fähig ist!!!!!
Das is ne erfahrung für´s leben wie ich finde!!!!!

Zivi zu machen finde ich scheiße!!!!!!

Feuerwehr oder Katasthrohpenschutz is okay !!!!!

Verfasst: So 28. Sep 2003, 20:25
von Bazillus
hmm,Kralung........wenns die nicht gäbe.also die zivis sähe es bei den alten und anderen bedürftigen noch übler aus........ :?

Verfasst: So 28. Sep 2003, 21:50
von Berzerkr (GER)
Jop, Zivis muß es weiterhin geben.
Ich glaube, das es heute leichter ist als früher wenn man Zivi machen möchte.

Aber ohne Werhpflicht gäbe es auch keine Zivis.

Verfasst: Mo 29. Sep 2003, 14:12
von Maverick
Also als ich gesehen hab, dass mein kumpel der Eishockeyspieler war ausgemustert wurde und dann beim Bund einer bei mir auf stube war, der nicht länger als 40 minuten stehen und nicht länger als 30 minuten sitzen durfte hab ich mir schon ans hirn gelangt.
Da hab ich echt geglaubt die Würfeln aus, wer zum bund muss und wer nicht.
Ich bin trotz -8 Dioptrin auch noch T2 gemustert worden. Hatte aber dann den Vorteil, dass ich VP der Kompanie war und der Hauptmann war mit mir und noch 2 fliegern der einzige Bayer und kam auch noch aus meinem Landkreis. Da hatte ich natürlich ein schönes Leben. Und nach der Grundi bin ich als Orodonanz ins Offzheim zur Bundeswehruni nach Neubiberg geschickt worden.
Was mir aber am meissten im Gedächtnis geblieben ist, war das lied dass sie gespielt haben, als sie uns am ersten Tag mit dem Mannschaftsbus vom Bahnhof abgeholt haben.
Dreimal dürft ihr raten, was das für ein Lied war...



Genau.
"In the Army now" von "Status Quo".
Da hab ich dann doch erst mal Lachen müssen.

Aber ich finde auf Jeden fall, dass Die leute die "ausgemustert" würden irgendwas anderes machen sollten. Ob das jetzt Zivi ist oder ein freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr is mir wurst.

Aber machen sollten sie auf jeden Fall was.

Verfasst: Mo 29. Sep 2003, 15:40
von Kralung
ich meine ja auch die ganzen Verpiesser die sich drücken wollen und das auch noch schaffen wegen sachen die se nett wirklich behindern und sich dann als Hausmeister nen schönes Leben machen!!!

z.B:nen Kumpel spielt Fussball , Tischtennis is aber ausgemustert worden wegen dem Müll vonwegen ich kann keine Waffe halten und sich dann 10 Monate die Eier als Hausmeister geschaucklt hat!!!!!


Das wenn es null Zivi´s gibt das dann das Sozial System total den Bach runter geht is schon Klar!!!!

Verfasst: Mo 29. Sep 2003, 18:42
von Cooper
Also ich war auch bei der Bundeswehr und habe damals noch meine 12 Monate abgerissen ich habe nicht darüber nachgedacht den Zivieldienst vorzuziehen....

War einer derjenigen die das Grüne Barret auf hatten ( Grennie ) 3 Monate Grundie dann in die Stabs und Versorgungs Kompanie in dem Aufklärungs Zug.

Verfasst: Mo 29. Sep 2003, 18:49
von [GDD]Mapper
was ein kindergarten diese Bundeswehr sorry leute das ich euch das so sage aber die jammern hätten 3jahre zur NVA gemusst.

Mein standpunkte so wie derzeit die BW existiert -> wech damit da ist jeder zivi härter dran.

jo muss mir dazu mal was einfallen lassen

auf jedenfall BW ist ein haufen abgeschlafter säcke!

Verfasst: Di 30. Sep 2003, 02:25
von City][Sepp
So, mal meine Meinung:

Ich war früher ziemlich auf Waffen- und Bundeswehrtrip. Mit entsprechender rechter Einstellung (Fehler muss man sich auch eingestehen können)

Nach reiflichen Überlegungen und in mich gehen, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der ganze Käse Schnee von gestern ist und ich seit mehreren Jahren mit Fug und Recht behaupten kann, dass ich weder mit Gewalt noch mit Krieg oder Waffen in irgendeiner Form etwas anfangen kann.

Es geht mir nicht mehr in den Kopf, wie sich auf unserer Welt die Leute gegenseitig den Schädel einschlagen können. Aber das würde jetzt zu weit führen. Ich war dann zu der Zeit, als es um die Einberufung ging soweit, dass ich wirklich sagen konnte: "Ich nehme aus Gewissensgründen keine Waffe mehr in die Hand"

Meine Gas- sowie meine Luftpistole hab ich damals verschrottet (ja wirklich) und hab seitdem KEINE Waffe mehr angerührt. Würde es auch niemals wieder tun!

Obwohl das mit dem Bund damals bei mir gegessen gewesen wäre, da ich bereits eine eigene Wohnung besass und die Einberufung wohl nicht mehr gekommen wäre, habe ich um die Ableistung des Zivildienstes gebeten und konnte dies auch machen.

Ich persönlich finde es das LETZTE, aus lauter Faulheit, seiner Pflicht zu entgehen. Deswegen hab ich mich auch damals für eine ordentlich Zivi-Stelle entschieden, bei der ich auch wirklich etwas bewirken konnte. Natürlich hätte ich auch Hausmeister in nem Altenheim mit 3 Stunden Tag machen können, aber ich find sowas scheisse. Noch dazu, wo ich ja wusste von Freunden, dass beim Bund *wirklich* was geleistet wird. (Zumindest in der Grundi)

Ausserdem ist es für einen persönlich eine recht gute Erfahrung auch mal andere Dinge kennenzulernen. Beim Bund z.B. Gehorsam, Kameradschaft und Ordnung. Beim Zivi (in meinem Fall) den Umgang mit Alten und Kranken sowie auch einmal einem Toten gegenüberzustehen. Die Zeit damals hat mir für mein späteres Leben sehr viel gebracht. Und auch sämtliche Leute die beim Bund waren, waren im Nachhinein froh über die Zeit, die sie dort verbracht haben, auch wenn viel Scheisse dabei war.

[flame]
Aber das es bei pw.de nur darum geht, sich zu drücken war ja irgendwie klar bei den Hirnis [/flame]:mrgreen:

In diesem Sinne kann ich eigentlich jedem nur ans Herz legen, die paar Monate hinter sich zu bringen und man wird es in den seltensten Fällen bereuen.

Verfasst: Di 30. Sep 2003, 02:37
von Kralung
das waren die richtigen Worte Sepp!!!!!!!! 8)

Verfasst: Di 30. Sep 2003, 02:54
von Freeze
@sepp
respekt vor deiner einstellung.
wenn diese einstellung mehr leute in deutschland hätten wäre uns wirklich sehr viel geholfen.
ich persönlich finde jetzt, da meine bw-zeit schon 'ne weile zurück liegt, den zivieldienst für wichtiger.
allerdings bin ich immer noch der meinung, dass die "ausgemusterten" im zuge der sozialen gerechtigkeit gegenüber den leuten, die ihren bwdienst/zivi/ksschutz geleistet haben, auch was machen müssten.
insofern ist für mich unverständlich, dass diverse leute einfach ihrem normalen leben nachgehen können, während andere etwas für die gemeinschaft machen müssen.
entweder alle, oder keiner.
solche sonderregelungen für ausgemusterte find ich echt @&}²<$ ...

Verfasst: Di 30. Sep 2003, 12:16
von City][Sepp
Das der Zivi wichtiger ist finde ich persönlich nicht. Vergesst nicht, dass wir in Zeiten leben, in denen es immer mehr darauf hinausgeht, dass Terroranschläge die Oberhand gewinnen. Der Auftrag der Bundeswehr gehört meiner Ansicht nach geändert.

Verfasst: Di 30. Sep 2003, 17:57
von Cooper
Naja diese Terroranschläge die du meinst kommen aber aus unserer Regierung ! Wenn ein Terrorist sieht was die veranstalten denken die doch das eine Bombe eh nichts mehr bringt .... "Achtung Satire"

Verfasst: Di 30. Sep 2003, 19:39
von WolfVox (GER)
Na dann möchte ich auch mal etwas zu diesem Thread beitragen.

Bei mir ist die ganze Geschichte, verständlicherweise, wenn man mein Alter berücksichtigt, schon ein paar Tage her.
Ich habe die ganze BW/Zivi-Entscheidung ca. 10 Jahre vor Bazillus seiner treffen müssen... oder auch dürfen.

Damals - heute noch mehr - war es wohl scheinbar die bequemste Sache, sich als Zivi nicht unter die Befehl- und Gehorsamswelt der BW zu begeben, oder sich gleich komplett jeglichem Zwang zu verweigern.

Natürlich war es Anfang der 80er noch nicht so einfach wie heute, mit ein paar dünnen Begründungen die BW abzulehnen und eine Zivi-Stelle, möglichst noch in unmittelbarer Umgebung anzutreten.

Ich kann von meinen Erfahrungen bei der BW ausgehend eigentlich heute nur sagen, das bis auf den wirklich fordernden Grundwehrdienst, die restliche "Dienst-"Zeit dann eher doch verschwendet war, da weder Zeit und vor allem kein Geld für wirklich sinnvolle Tätigkeiten dort geboten werden konnten.
Von einer im Vorfeld gedachten Verpflichtung beim BGS als möglicher Hubschrauberpilot, habe ich dann auch relativ schnell abgesehen, da dazu eine 15jährige Verpflichtung Bedingung, aber die Ausbildung zum Piloten nicht garantiert werden konnte.
Na ja, Schwamm drüber.
Ein 15monatiger Dienstzeit als Fernmelder (Bongo) in der Stabskompanie in BB, haben mir dann auch mehr als gereicht.


Da jedoch die Gesamtstärke der Bundeswehr seit dem fast auf ein Viertel von damals geschrumpft und die damalige Nummer1-Bedrohung aus dem Osten weggefallen ist, ist hier sicher ein Umdenken in der eigentlichen Haupt-Aufgabe(=der Landesverteidigung) der BW sicher überfällig.

Ob die UNO-(Hilfs-)Einsätze, in fremden Ländern die zuvor (meist) vom Ami "befriedet" wurden, jedoch der Weisheit letzter Schluß ist, halte ich dann eher für mehr-als überflüssig, da dabei für Deutschland selbst nur mehr die Rolle als Sündenbock für andere (Schand-)Taten letztendlich dabei herauskommen kann.
Den weltweite Terrorismus mit der BW zu bekämpfen, halte ich sowieso für absolut Hirnrissig - da völlig ungeeignet.

Heutzutage kann man bei einem BW-Auslandsaufenthalt natürlich auch sein Leben dabei verlieren. Sicher ein Argument.
Im stillen Kämmerlein jedoch nur seine eigene private Welt gegen sämtliche Gefahren nach aussen (meist recht vollmundig) gegen jeden und alles zu verteidigen bzw. zu verweigern, zeugt nicht gerade von einem Mitglied einer ehrenwerten Gesellschaft, wo jeder wenns darauf ankommt, auch für jeden anderen diesem zur Seite stehen sollte.


Die Frage die sich mir aber davor, dabei und nach meiner 15monatigen Zeit als Wehrpflichtiger eigentlich nur stellte war die: wer im Umgang mit Waffen / Befehls- und Gehorsamsstrukturen völlig ungeübt ist und in einem möglichen Ernstfall damit umgehen muß - ob er will oder nicht - ist dieser dann eigentlich nicht eine größere Gefahr für die eigene Seite, als der der sich dies mehr-oder-weniger freiwillig gegeben hat ?
Oder wird unser Land im V-Fall dann von 500.000 Krankenpflegern, der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr verteidigt ?



Wie schnell ein solcher Krieg mitten in Europa vom Zaun gebrochen werden kann, hat der jahrzehntelange Schwelbrand mit seinem Ausbruch Anfang der 90er-Jahre in Ex-Jugoslawien gezeigt. Wobei die Nato erst- und einmalig in ihrer Geschichte ein Land angegriffen hat (und damit gegen ihre eigenen Statuten verstoßen hat!) ohne das zuvor eines der Mitglieder dieses Bündnisses selbst angegriffen worden war.



Deshalb gilt für mich damals wie heute:

- Zivildienst - generell ja, da in der heutigen Zeit sinnvoll und nützlich.
- Bundeswehrdienst - diese zur reinen Landesverteidigung eingesetzt dito.

- Totalverweigerer - völlig inakzeptabel für jedes Mitglied einer funktionierenden Gemein- oder Gesellschaft.
Da sich diese für mich damit nur als die "typischen" Weg-Schauer outen, wenn Gewalt gegen Wehrlose ausgeübt wird.

Verfasst: Di 30. Sep 2003, 19:45
von [GDD]Mapper
terror ist ein akt zur befreiung von geistiger inhaftierung.

ich könnt mal wieder ein seitenlangen prolog mit einen noch viel längeren folgenden monolog, gefolgt von dem finalen schlussstrich, führen aber wayne ....

armee vs terror = giftgas vs "mücken im zimmer"

siehe nordirland, türkei, israel, afghanistan, balkan, russland, irak, zentralafrika ...

Verfasst: Di 30. Sep 2003, 19:47
von Bazillus
das kann man so stehn lassen :D ,bravo text.gefällt mir........