Wer die beiden Teile am Sonntag- und Montag-Abend gesehen hat, hat danach vielleicht mehr offene Fragen als vorher.
Bevor ich meinen persönlichen Eindruck dazu wiedergeben will, lasse ich einfach zuerst mal zwei Links für mich sprechen:
Deutschlandradio Kultur: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... ew/475575/ (mit Loriot ? *g*)
... und ein längerer Beitrag auf DieWelt.de (Kultur) darüber http://www.welt.de/data/2006/03/06/855547.html
Na denn ...
P.S. Ab Mitte März 2006 gibts den Zweiteiler auch auf DVD - als Buchausgabe scheinbar heute schon.
DRESDEN - Zweiteiler ( 5. und 6.3.06 ) im ZDF
-
- Master of City
- Beiträge: 3173
- Registriert: Fr 6. Dez 2002, 03:52
- Wohnort: Lombaburg (Württ.) -=[sPw]=-
- Kontaktdaten:
DRESDEN - Zweiteiler ( 5. und 6.3.06 ) im ZDF
"Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit,
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
(Abraham Lincoln)
Gruß
Wolferl
Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
(Abraham Lincoln)
Gruß
Wolferl

Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.
- tspoon
- Moderator
- Beiträge: 1130
- Registriert: Fr 27. Dez 2002, 03:33
- Wohnort: Dresden, im schönen sachsen wo die schönsten mädchen wachsen
- Alter: 45
- Kontaktdaten:
ich hab mir den müll erst garnicht angetan, da ich direkt an der quelle sitze und viel von meinen großeltern etc erfahren habe wie es war. die kritiken an dem FILM waren vorher schon da.
ich zittiere hier mal Boyes aus dem interview von dkultur, weil ich es genau passend finde:
ich find es schade das versucht wird die geschichte von dresden so darzustellen, hätte mir eine richtige doku gewünscht und nicht sonen schmarrn.
ich zittiere hier mal Boyes aus dem interview von dkultur, weil ich es genau passend finde:
oder gleich den ersten abschnitt von diewelt.de:Das Zweite ist Verkitschung. Und das sehen wir jetzt mit dieser absolut unglaubwürdigen Liebesgeschichte in "Dresden". Und das Dritte ist eine absolute Verbeugung der Geschichte durch die Erzählungskunst.
wer wirklich wissen will, wie es war kommt um einen besuch in dresden nicht vorbei, es gibt einige ausstellungen, die aufklären wie es wirklich war.Also verhebt und verrenkt er sich am Stoff, scheitert mit seinem rundum bemühten, aber kenntnisarmen guten Willen.
ich find es schade das versucht wird die geschichte von dresden so darzustellen, hätte mir eine richtige doku gewünscht und nicht sonen schmarrn.


AMD GAME! Ultra System
______________________________________
-
- Master of City
- Beiträge: 3173
- Registriert: Fr 6. Dez 2002, 03:52
- Wohnort: Lombaburg (Württ.) -=[sPw]=-
- Kontaktdaten:
Heute Abend gibt es - man glaubt es kaum - vom ZDF sogar noch eine Steigerung in der Darstellung über den Angriff auf Dresdenich find es schade das versucht wird die geschichte von dresden so darzustellen, hätte mir eine richtige doku gewünscht und nicht sonen schmarrn.

Schon allein die Ausdrucksweise in der Inhaltsbeschreibung zeigt mMn sehr deutlich, dass die dabei völlig unschuldigenDienstag 7.03.06
Sendezeit: 20:15 -21:00 Uhr
Sender: (ZDF)
Showview: 899-007
Der Feuersturm
Der Weg nach Dresden
Dokumentation
Autor: Von Alexander Berkel, Ursula Nellessen und Annette Tewes
Der zweite Teil der historischen Dokumentation "Der Feuersturm", die begleitend zum ZDF-Fernsehspiel "Dresden"
gesendet wird, beschreibt die Eskalation des Bombenkriegs. Sein Finale glich einem Untergangsszenario.
Die Wirklichkeit der fortschreitenden Verwüstung des Landes führte den Betroffenen auf dramatische Weise
vor Augen, welche Konsequenzen der Durchhaltewahn des NS-Regimes heraufbeschwor.
Allein in den letzten vier Monaten des Krieges fielen mehr als 100.000 deutsche Zivilisten den Luftangriffen zum Opfer.
161 Städte und über 800 Ortschaften wurden in Trümmer gelegt.
Insgesamt forderte der Luftkrieg "knapp" eine halbe Million Menschenleben.
Dennoch zeigt die Bilanz mit dem Abstand von mehr als sechs Jahrzehnten, dass das Zerstörungswerk kaum noch einen Einfluss
auf den Kriegsverlauf hatte - ebenso wenig, wie die blindwütigen "Vergeltungsschläge" der deutschen Führung mit V1- und
V2-Raketen gegen Metropolen wie Antwerpen oder London.
Zivilisten, offensichtlich und ausschließlich, wegen dem Durchhaltewahn des Regimes leiden oder sogar sterben mussten.
Dass die Bombadierungen auch ohne A.H. mit der selben Intensität und Härte ausgeführt worden wären, bis die Alliierten
Truppen in Deutschland einmarschiert und das Land besetzt hätten, ist zwar logisch - aber offensichtlich NICHT für Knopp.
Das nur "knapp" eine halbe Million Zivilisten dem Luftkrieg zum Opfer fielen, ist an Zynismus aber fast nicht mehr zu überbieten.
Vor allem deshalb, da diese Zahlen weit untertrieben sind:
Quelle des Zitats dazu hier => http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_We ... rdierungen[...] Insgesamt sind nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 664.000 und 780.000 Zivilisten in Deutschland durch alliierte Luftangriffe getötet worden. [...]
Und von "blindwütigen Vergeltungsschläge" - hallo gehts noch ? Keine Luftwaffe mehr seit Mitte 1944 vorhanden, ca. 75% aller
Bomben des WKII fielen NOCH NICHT, Städte rund-um-die Uhr angegriffen und alles vernichtet = WER war hier wohl blindwütig ?
Hätten sich vielleicht die ganzen Angehörigen der Opfer nach dem Krieg noch herzlich bei den Alliierten dafür bedanken sollen ?
Dabei sollte man sich aber auch stets vor Augen halten, dass die Alliierten NICHT als Befreier, sondern "nur" als Besatzer kamen.
Was haben die Alliierten NACH dem 8.05.45 gemacht: Das Elend und verwüsteten Städte besetzt ... und das Wertvolle geplündert!
Dies alles war natürlich der Preis jedes einzelnen Schicksals auch wert - da sich ja auch JEDER hier (mit-)schuldig gemacht hatte.
Fazit bis hier:
Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wenn der Chef-Historiker des ZDF(=G.Knopp) die getöteten Zivilisten in seiner Sendung klein redet,
und sogar noch extra betont, dass jene "nur" wegen dem Durchaltewahn des Regimes und NICHT durch Alliierte Bomben sterben mussten.
Warum wurden irakischen Zivilisten nicht ähnlich "bombadiert", wenn deren Land doch AUCH besetzt und ausgeplündert wurde ?
Eine Möglichkeit wäre, weil die ganze Welt zugeschaut hat, damit die USA nicht ähnlich vorgeht wie bereits in Korea & Vietnam.
Klar, in Korea gab es keinen Sieger und in Vietnam setzte es eine Niederlage - Zivilisten wurden aber AUCH dort "massenhaft" getötet.
"Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit,
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
(Abraham Lincoln)
Gruß
Wolferl
Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
(Abraham Lincoln)
Gruß
Wolferl

Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.
- tspoon
- Moderator
- Beiträge: 1130
- Registriert: Fr 27. Dez 2002, 03:33
- Wohnort: Dresden, im schönen sachsen wo die schönsten mädchen wachsen
- Alter: 45
- Kontaktdaten:
dresden wurde nur angegriffen weil deutsche raketen/bomben auf London fielen. das ist der einzigste grund der allierten gewesen wer was anderes sagt sollte mehr lesen
.
aber schau ma mal was die so erzählen im ZDF.
- auf NTV kam abends (3uhr früh oder so) eine doku über den bombenangriff, der in meinen augen bis jetzt der beste wahr den ich gesehen habe. leider weis ich den titel der reihe nicht mehr. dort wurde veteranen von beiden seiten interviewed und wurde gezeigt wie luftangriffe vorbereitet wurden und ausgeführt, von den "weihnachtsbäumen" bis zur detonation.
warten wir mal ab wie ZDF das umstetz mit den film haben sie ja schon mal für die allgemeine volksverdummung mit beigetragen.

aber schau ma mal was die so erzählen im ZDF.
- auf NTV kam abends (3uhr früh oder so) eine doku über den bombenangriff, der in meinen augen bis jetzt der beste wahr den ich gesehen habe. leider weis ich den titel der reihe nicht mehr. dort wurde veteranen von beiden seiten interviewed und wurde gezeigt wie luftangriffe vorbereitet wurden und ausgeführt, von den "weihnachtsbäumen" bis zur detonation.
warten wir mal ab wie ZDF das umstetz mit den film haben sie ja schon mal für die allgemeine volksverdummung mit beigetragen.


AMD GAME! Ultra System
______________________________________
-
- Master of City
- Beiträge: 3173
- Registriert: Fr 6. Dez 2002, 03:52
- Wohnort: Lombaburg (Württ.) -=[sPw]=-
- Kontaktdaten:
dresden wurde nur angegriffen weil deutsche raketen/bomben auf London fielen. das ist der einzigste grund der allierten gewesen wer was anderes sagt sollte mehr lesen.
Noch öfter wird allerdings argumentiert, dass das Deutsche Reich schließlich mit der Bombadierung von
englischen Städte begonnen hätte und deshalb die deutschen nur eine Revanche DAFÜR gewesen wären.
Wenn man allerdings einmal die Faktenlage genau überprüft, dann wurde mit Mönchengladbach bereits im Mai 1940
(also VOR der Luftschlacht um England im August) die erste deutsche Stadt angegriffen, bevor auch nur 1 Flugzeug der
Luftwaffe über England gesehen wurde - um AB dem Monat, die RAF für die geplante Invasion(=Seelöwe) zu bekämpfen.
Im September 1940 wurde dann "auch" London von der Luftwaffe bombadiert, nachdem der erste Angriff auf die Stadt "ein
Versehen" war, da es einen eindeutigen Befehle gab dies zu unterlassen, weil ein einzelner Bomber anstatt die Docks und
mangels Orientierung, zum ersten Mal Zerstörung über die Stadt brachte. Allerdings wurden BIS im September 1940 die
ersten englischen Städte bombadiert wurden, bereits mehrere deutsche Städte (u.a. Berlin) von der RAF attackiert ...
"Die Bilanz" der Alliierten Bombenstrategie ist deshalb auch alles andere als ein Ruhmesblatt: http://www.bombenkrieg.net/

Übrigens...
In (der Partnerstadt von Dresden =)Coventry waren u.a. die Spitfire-Werke ... und deren Produktionsanlagen mitten im Stadtgebiet verteilt.
Dies ist sicher KEINE Entschuldigung den Ort zu bombadieren und für die knapp 600 Toten. Aber das Dresdner Inferno damit zu begründen

Mit dem Luftangriff auf Rotterdam(=1940) braucht auch keiner etwas zu rechtfertigen, da der genaue Ablauf bis auf die Minute längst bekannt ist.
Vielleicht versteht manch einer den Bombenkrieg TROTZDEM als gerechtfertigt ? Z.B. der Autor dieser Seite: http://www.inidia.de/bombenkrieg.htm
Dort wird u.a. argumentiert, das deutsche Volk hätte sich doch gegen das Regime erheben können und damit dem Bombenkrieg ein Ende setzen!
Nun, der Autor dieser Behauptung kann mir gern einmal darlegen, wie er sich mitten in einem zerstörten Land einen Volksaufstand vorgestellt hätte.
Da AB Januar 1943(=Cassablanca) nur eine "Bedingungslose Kapitulation" Deutschlands möglich war und ALLE sonstigen Verhandlungen abgelehnt wurden,
MUSSTE der Bombenkrieg gegen deutsche Städte weitergehen - auch OHNE A.H. oder MIT Stauffenberg o.a. - BIS die Alliierten das Land besetzt hätten.
"Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit,
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
(Abraham Lincoln)
Gruß
Wolferl
Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
(Abraham Lincoln)
Gruß
Wolferl

Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.