Also wenn du dir eine Demo ansiehst und dann 'F5' drückst zum aufnehmen ist das normal daß die Bilder langsam ablaufen.
Ein Demo-File ('.dm##') beinhaltet ein NetLog.
Also alle Daten die zwischen dem ET-Client und ET-Server über das Netzwerk übertragen wurden.
Wenn du dir eine Demo ansiehst, bekommt der Client die Netzwerkdaten nicht von einem Server wie bei einem normalen Connect auf einem Server, sondern liest die Daten aus der Demo-Datei.
Ein Demo-File ist also kein Film, sondern ein NetLog.
Mit den Daten aus dem NetLog kann der Client das aufgezeichnete Spiel rekonstruieren.
Diese Rekonstruktion läuft grafisch aber genau wie ein Spiel. Der Client versucht soviele Frames wie möglich zu berechnen, aber maximal soviele wie in der CVAR 'com_maxfps' angegeben ist.
Wenn du dir in einem Spiel mal die FPS anzeigen lasst, wirst du sehen das die FPS nicht konstant sind. Das liegt daran, daß je nach Ansicht mehr oder weniger Polygone berechnet und gerendert werden müssen.
Ein Film muss aber konstante FPS haben damit er flüssig läuft und die Zeitabstände zwischen jedem Frame müssen gleich lang sein.
Wenn du beim ansehen der Demo 'F2' drückst, beginnt der Client Einzelbilder zu erzeugen die den exaten Zeitabstand einhalten.
'F2' steht für 10 FPS, also berechnet der Client ein Vollbild und macht einen Screenshot davon. Danach liest er die Daten aus der Demo-Datei (NetLog) die in der darauf folgenden 1/10 Sekunde (= 0,1 Sek = 10tel Sek) aufgezeichnet wurden und wertet die aus. Dadurch weis er wie die Situation nach genau 1/10 Sekunde ausgesehen hat und berechnet ein exaktes Bild davon und macht wieder einen Screenshot. Das geht solange bist du 'F1' (stop record) drückst, oder das Demo-File zu ende ist.
Dadurch daß der Client nicht fliesend rechnet wie bei einem Spiel, sondern eine exakte Zeitschiene einhalten muss, siehst du die Demo langsamer, weil der Client hierbei ganz anders rechnen muss.
Die Screenshots werden im Verzeichnis 'screenshots' mit den Dateinamen 'shot####.tga' ('####' stehen für Zahlen) abgelegt. Sie sind durch nummeriert von '0001' aufwärts.
Um diese Bilderreihe zu einem AVI zusammen zu fügen, brauchst du ein Film-Programm das Einzelbilder zu einem Film zusammenfügen kann.
Das Ergebnis ist das ein Film (AVI) der mit der richtigen Geschwindichkeit wiedergegeben wird.
Mit der Taste '5' (auf dem Numblock) wird nur die Demo auf Speed 1.0 gesetzt.
Das hat mit dem erstellen der Bildsequenzen für einen Film nichts zutun.
Ich hoffe du siehst jetzt etwas klarer wie das alles funktioniert
mfG WoodSTokk