@Concer
Ein Testergebnis mit der 9000er Pro(!), finden sich u.a. hier:
http://www.tecchannel.de/hardware/998/1.html
Details zum Radeon 9000
ATIs unter dem Codenamen "RV250" entwickelter Chip wird immer noch in 0,15-Mikron-Technologie bei TSMC hergestellt. Die Architektur basiert auf der Charisma-Engine des Radeon 8500... Arbeitet der Radeon 8500 noch mit einem Chip/Speichertakt von 275/300 MHz (effektiv 600 für DDR-SDRAM), so hat ATI beim Radeon 9000 aus Kostengründen die Frequenzen auf 250/200 MHz begrenzt.
Der Radeon 9000 Pro, der im August ausgeliefert werden soll, ist mit 275/275 MHz etwas höher getaktet und verfügt ansonsten über die gleiche Funktionalität. Dazu zählt voller Support für die von DirectX 8.1 geforderten Pixel-Shader in Version 1.4 und die Vertex-Shader 1.1. Ebenso wie beim Radeon 8500 sind vier Rendering-Pipelines geboten.
Die Gemeinsamkeiten mit dem Radeon 8500 gehen noch weiter. Der Radeon 9000 ist nach wie vor ein AGP-4x-Chip, erst der Radeon 9700 bringt AGP 8x mit. Auch die bei ATI "HydraVision" getaufte Funktion für zwei Displays ist im Radeon 9000 zu finden. Damit meint ATI die Integration von zwei DACs. Zusammen mit dem MPEG-2-Decoding per Hardware lässt sich damit eine DVD auf einem Fernseher wiedergeben, während ein CRT- oder TFT-Monitor für andere Aufgaben genutzt werden kann.
und...
Die Speicherausstattung lässt den ATI-Partnern viel Spielraum. 32, 64 oder 128 MByte DDR-SDRAM können aufs Board gelötet werden, was Radeon-9000-Karten in allen Preisbereichen möglich macht.
Insgesamt stellen Radeon 9000 und 9000 Pro vor allem durch die Taktfrequenzen ein Mittelding aus Radeon 8500 und dessen niedriger getakteter Version 8500 LE dar. Das einzig wirklich neue Feature ist Fullstream.
Falls dir die vorangegangenen Texte nicht allzu viel sagen sollten, könnte es evtl. der nachfolgende Benchmark:
Mit GLmark, SPECviewperf und Quake III Arena ermitteln wir die OpenGL-Leistung der Grafikchips. Die Direct3D-Performance testen wir zum einen mit dem 3D-Ego-Shooter Serious 2 und dem Benchmark-Paket 3DMark2001 SE. Letzteres prüft sowohl Funktionen und Features als auch die Leistung der Grafikprozessoren und -chips mit Hilfe von Spieledemos. Die wichtigsten Leistungswerte der Chips stellen wir auf den folgenden Seiten grafisch gegenüber.
http://www.tecchannel.de/hardware/998/7.html
3DMark2001 SE
Der Benchmark 3DMark2001 SE verlangt nicht nur nach Rechen- und Grafikleistung, sondern beansprucht auch den AGP-Bus und das Speicher-Interface stark. Mit ihm lässt sich zusätzlich die Leistung von Chipfunktionen wie Vertex- und Pixel-Shader prüfen.

Stunde der Wahrheit: Der Radeon 9000 kann die MX-Klasse deutlich schlagen, muss aber seinem Vorgänger(=8500er) und dem GeForce4 Ti den Vortritt lassen.

Gleiches Bild: Auch auf der Intel-Plattform ist der GeForce4 MX gegen den Radeon 9000 chancenlos, die 8500-Serie ist aber immer noch schneller.

Deutlich: Auch hier regieren NVIDIAs optimierte OpenGL-Treiber. Der Radeon 9000 kann den 8500 jetzt aber erstmals deutlich schlagen.
Hier kämen wir nun zu einem mit RtCW / ET vergleichbaren Test, da diese auf die selbe Grafik-Engin aufsetzen:
http://www.tecchannel.de/hardware/998/10.html

Unverändert: Der Radeon spielt in seiner Preisklasse gut mit, kann die Shader hier aber voll einsetzen. Bei der höheren Auflösung macht sich die höhere Bandbreite des GeForce4 Ti bezahlt.

Spreu und Weizen: Bei dieser extremen Auflösung ist die Speicheranbindung der Mittelklassechips ausgereizt. Der GeForce4 MX460 schlägt dennoch den Radeon 9000.
... und das Fazit des gesamten Tests:
http://www.tecchannel.de/hardware/998/11.html
Fazit
Gemessen am Preis ist der GeForce4 MX der wahre Konkurrent des Radeon 9000. Diesen kann ATI in vielen Tests schlagen. Gegenüber dem nur rund 40 Euro teureren GeForce4 Ti 4200 ist der neue ATI-Chip aber chancenlos. Dennoch gab es noch nie alle Shader-Effekte zu so kleinem Preis wie beim Radeon 9000.
Davon hat der Anwender bisher aber relativ wenig, erst Spiele wie das im August erscheinende Unreal Tournament 2003 werden die Pixel- und Vertex-Shader voll ausreizen...
... Verwirrend ist die Namensgebung. "Radeon 9000" lässt spontan vermuten, der neue Chip wäre durch die Bank besser als der Radeon 8500. In Wirklichkeit ist der Radeon 9000 aber in vielen Tests deutlich langsamer. Aber auch Konkurrent NVIDIA betreibt mit dem GeForce4 MX Etikettenschwindel, bietet er doch keine der Shader-Funktionen des GeForce4 Ti.
Für ATI heißt es eben: "Von NVIDIA lernen, heißt siegen lernen". (nie)
Der Hinweis von uP. klingt für mich nachvollziehbar, da die 9000er (ebenso wie die 9200er) passiv gekühlt und "nur" eine etwas verbesserte 8500er und damit eine DirectX8.1- und noch KEINE DX9-GraKa ist, wie z.B. ab der 9500er aufwärts.
Siehe hier:
http://www.tomshardware.de/graphic/2003 ... ro-07.html
Ich hoffe natürlich, ich habe - zwar nur mit geringer Mühe - diesen Beitrag nicht ganz umsonst gemacht
P.S. Ich selbst zocke auch "nur" mit einer 9500er Radeon... dafür noch (klopf klopf... ) völlig Problemlos
