Was macht ET:
Wenn du in ET auf 'PLAY ONLINE' klickst, sendet ET eine Anfrage (getservers) an den MasterServer. Dieser schickt eine Liste von IP+Port zurück. Damit ET weis wie die Server sich nennen und wieviele Spieler darauf gerade zocken, sendet es an jede IP+Port eine Statusabfrage (getstatus). Da die Serverliste bei ET sehr lange ist (weit über 1000 Server) kommen bei diesem Vorgang über 1000 Verbindungen zustande.
Was macht ein Router:
Ein Router kann mehrere Hosts (meistens Rechner) über eine IP ins Internet bringen. Dazu muss er sich aber merken welcher Rechner was angefordert hat. Dazu führt er eine NAT-Tabelle (Network Address Translation = Netzwerk Adressen Übersetzung) in der er IP-Adressen und Port des Absenders und Empfängers einträgt. Kommt nun ein Datenpaket zurück, weis er über diese Tabelle an welchen Host er das Paket weiterleiten muss. Wird eine Verbindung ordnungsgemäß beendet oder ist die TTL (Time To Live = Lebenszeit) eines Eintrag in der NAT abgelaufen, wird er gelöscht.
Das Problem:
Die NAT-Tabelle liegt in einem flüchtigen Speicher (RAM) der eine feste Größe hat. Die meisten Hardwarerouter vertragen nur ein paar 100 Einträge. Ist die NAT-Tabelle voll und weitere Einträge sollten gemacht werden, wird Panic ausgelöst. Jeder Hersteller definiert Panic anders. Manche verwerfen den Eintrag, manche überschreiben einfach den ältesten Eintrag, andere trennen die Internetverbindung (so wie deiner) und ganz wilde vollziehen ein Hardwarereset. Sollte für die Panic keine Routine festgelegt sein, hängt sich der Router für gewöhnlich auf. Da hilft dann nur noch aus und wieder einschalten.
Lösung 1:
Du verwendest einen Serverbrowser eines Drittanbieters (zB ASE = The All-Seeing Eye von
http://www.udpsoft.com/eye/ ). Diese Software ruft die Liste mit allen Infos von einen anderen zur Verfügung gestellten Masterserver über eine Verbindung ab.
Lösung 2:
Wenn du der einzige im LAN bist der ET (und ähnliches) zockt, kannst du im Router das UDP-Port 27960 auf deinen Rechner forwarden. Da die meisten ET-Server auf diesem Port laufen, entfallen alle Einträge in der NAT-Tabelle die mit diesem Port zutun haben.
Lösung 3:
Du stellst dir einen alten PC (386er, 486er, oder so ähnlich) zusammen, setzt Linux auf und bist glücklich

Der Vorteil ist das für die NAT-Tabelle der gesamte RAM des PC's zur Verfügung steht und du 1000e Verbindungen gleichzeitig haben kannst. Zusätzlich kannst du dann noch andere Dienste im LAN anbieten (Firewall, Mail-Server, DHCP, DNS, etc...) .
mfG WoodSTokk